Am nächsten Tag verbreitete sich die Kunde von der Genesung der Königin durch das Schloss und die Hauptstadt. Jeder war froh zu hören, dass sie gesund und munter war, doch niemand kannte den wahren Umfang ihrer Verletzungen. Niemand außer dem König, den Zwillingen und bald auch Lydia, die an den Wachen vorbeistolziert war.
"Addy!" Lydia rief aus, ihr glitzernden Augen füllten sich mit Tränen der Freude, als sie ihre beste Freundin erblickte, die im Bett saß und eines der Babys stillte, während das andere in Elias' Armen strampelte.
"Liddy", rief Adeline sofort zurück, hob den Kopf und zeigte ein sanftes Lächeln. Ihr Herz machte einen Satz beim Anblick der schmerzerfüllten Lydia.
"Du bist endlich wach, das macht mich so glücklich! Oh Gott, ich darf jetzt nicht weinen, meine Wimperntusche war teuer!" scherzte Lydia, eilte vorwärts, um sich aufs Bett zu setzen und runterzuschauen. "Deine Brüste sind größer geworden."
Elias' Blick huschte sogleich zu Adeline.