Ihre Lippen öffneten sich ungläubig bei dem Anblick, der sich ihr bot. Ein Kerker? Was zum Teufel?
Der Ort war überraschend groß, so dass ihre Lampe nicht ausreichte, um die Decke oder das hintere Ende auszuleuchten.
Und dann erstarrte sie plötzlich. Sie spürte, dass sie nicht allein war – hier unten war noch etwas oder jemand anderes. Eine lebendige, atmende Präsenz.
Evie war wie gefroren. Sie spürte eine dunkle Energie, eine schattenhafte Macht, die mit einer stillen, tödlichen Kraft pulsierte, die sie zittern ließ.
Sie wusste, sie sollte fliehen, bevor es zu spät war. Aber warum dachte sie jetzt an Gavriels Gesicht? Diese stille und dunkle Kraft... warum kam sie ihr so bekannt vor? Richtig, sie hatte etwas Ähnliches schon bei Gavriel gespürt. Das, was sie jetzt empfand, war intensiver, aber es erinnerte sie stark an ihn. Warum? Es wurde alles so merkwürdig.
