Angelica hatte eine äußerst verwirrende Nacht hinter sich. Wie üblich stellte sie sich unzählige Fragen. Warum hatte er sich so verhalten? Das war doch untypisch. Und was meinte er damit, dass er sie bereitwillig haben wollte? Auch der Blick in seinen Augen... Sie hatte ihn noch nie so auf sich gerichtet gesehen, oder könnte sie sich irren? Könnte es vielleicht sein, dass er von ihr erwartete, ihre Pflichten als Ehefrau zu erfüllen?
Ihr Herz blieb stehen, dann fühlte es sich an, als würde es bersten, und all diese Gedanken hielten sie die ganze Nacht über wach. Am Morgen, als sie in den Spiegel schaute, erschrak sie über ihr eigenes Spiegelbild.
Oh Herr, steh ihr bei.
Ein Klopfen an der Tür ließ sie fast aus der Haut fahren. War er es? Was wollte er jetzt?
Statt zu antworten, starrte sie nur mit Entsetzen auf die Tür. Ein weiteres Klopfen, und sie wollte sich verstecken. Weglaufen!
"Herein", sagte sie, während sie das Gesicht verzog.