Roxana legte sich ins Bett mit dem Vorhaben, ihren Raubzug zu planen, aber sie war zu abgelenkt. Immer wieder sah sie Alexanders Lächeln vor sich – wie er neben ihr ging, wie er die Suppe aß, wie er seinen Mantel um ihre Schultern legte und wie er ihr jene Edelsteine kaufte, welche so aussahen wie seine Augen.
Und dann, als sie die Augen schloss, spürte sie erneut seine Finger auf ihrer Wange und ihrem Kiefer. In ihrer Vorstellung ließ sie sie ihren Hals hinabgleiten und über ihre Brüste streichen. Sie rückte unruhig im Bett hin und her, schauderte bei dem Gedanken und verwarf ihn gleich darauf. Schon in der vorherigen Nacht hatte sie sich weitergehende Fantasien erlaubt, und es hatte kein gutes Ende genommen. Sie hatte die ganze Nacht wach gelegen, ihr Körper erzittert vor einer neuen, unbekannten Empfindung.