Esthers Gedankenwelt war ein Wirrwarr, geplagt von der Sorge, jene zu enttäuschen, die sie liebten und ihr Schutz boten.
In jener Nacht betrat Prinz Theron ihr Schlafgemach und erblickte sie, wie sie in ein Nachtgewand gehüllt am Fenster stand, versunken in tiefe Gedanken. Seine Anwesenheit nahm sie gar nicht wahr, ein Zeichen dafür, dass sie von etwas beunruhigt war, was sich nicht so leicht aus der Welt schaffen ließ.
"Darf ich erfahren, worüber meine liebreizende Gattin nachdenkt?" fragte Prinz Theron, als er sich ihr näherte. "Es schmerzt den Ehemann sehr, in so einer kalten Nacht übersehen zu werden."
Seine Stimme holte sie aus ihren Gedanken zurück, und sie wandte sich ihm zu. "Oh, entschuldige. Ich habe die Tür nicht gehört. Es ist nur ... Es ist nichts …"
Er positionierte sich vor ihr und blickte ihr tief in die Augen. "Wenn die Sorge auf deiner Stirn echt ist, dann ist es sicherlich nicht nichts. Erzähle mir, was dich bedrückt. Vielleicht kann ich helfen."