Als Esther am nächsten Tag erwachte, war es noch früh am Morgen, und die Sonne war noch nicht am Horizont aufgegangen. Sie bemerkte, dass sie noch das Kleid vom gestrigen Bankett trug, und machte sich daran, sich zu waschen. Danach sah sie in die Kommode nach ihrer Dienstkleidung, um bereit für den Tag als Dienerin der Königin zu sein. Zu ihrem Erstaunen fand sie jedoch nur ihre normalen Kleider, ordentlich gefaltet.
'Wo ist meine Arbeitskleidung?'
Sie läutete die Glocke auf dem Nachttisch, und ein Diener kam in ihr Zimmer. "Guten Morgen, Baronin."
"Guten Morgen", erwiderte sie. "Meine Arbeitskleidung scheint zu fehlen."
"Lady Tyra bat mich, Ihnen auszurichten, dass die Baronin jetzt..."
"Sie dürfen mich gern bei meinem Namen nennen", unterbrach sie ihn.
Der Diener lächelte, schüttelte jedoch den Kopf. "Wie könnte es mir zustehen, Euch anders als mit Eurem Titel zu benennen, Mylady? Lady Tyra wäre außer sich."