Als ich in jener Nacht seine grunzenden Geräusche im Schlaf vernahm, war ich innerhalb eines Augenblicks hellwach und rüttelte ihn. Ich hatte kurz geschlafen und bedauerte es zutiefst. Doch was hätte ich auch ausrichten können, selbst wenn ich wach geblieben wäre? Niemand wusste von der Vergiftung. Es gab keinerlei Anzeichen für das Gift.
Durch das Fenster der Kutsche beobachtete ich, wie wir auf das Gelände des Palastes zufuhren. In den letzten fünf Tagen war so vieles geschehen. Mein Herz fühlte sich nicht gut an. Auch mir ging es nicht gut.
Dennoch zwang ich mich aufzustehen und zum ersten Mal die Führung zu ergreifen. Es wurde Zeit, dass ich mich selbst als Königin akzeptierte und auch so handelte. Es ging hierbei nicht bloß um einen Titel. Ich musste die Zügel in die Hand nehmen.