Als die schöne Melodie durch den inneren Palast hallte, schien auch die Brise wärmer geworden zu sein. Marsella atmete tief ein, während sie auf dem Geländer des Balkons saß und ihre Haare richtete, als die sanfte Brise an ihr vorbeistreifte.
"Was machst du hier?" Dexters Stimme kam von hinten nach dem leisen Quietschen. Seine Stirn war gerunzelt, offensichtlich missfiel ihm die Anwesenheit dieses Eindringlings.
In dem Moment, als Dexter sich zum Schlafen zurückzog, wusste er sofort, dass sich eine weitere Person in seinem Zimmer befand. Er hatte sich nicht geirrt, denn sobald er den Balkon betrat, war dort Marsella in ihrem Nachthemd, als ob es ihr Zimmer wäre.
"Die Schau der Zuneigung im Palast ist zu viel für ein so verletzliches Mädchen wie mich", sagte Marsella und blickte zurück zu ihm, ein leichtes Grinsen auf den Lippen. "Deswegen bin ich geflohen, um mich vor solch übertriebenen Gefühlsäußerungen zu schützen, die an mein zerbrechliches Herz klopfen."
