Als Abel den Balkon erreichte, blickte er mit einem Gesichtsausdruck, den noch niemand zuvor gesehen hatte.
Wut.
Obwohl er als berüchtigter Despot bekannt war, hatte niemand Abel je wirklich wütend erlebt. Er wurde oft verärgert, doch nie so sehr, dass man von Zorn sprechen konnte. Doch Joaquin... dieser Mensch provozierte ihn bloß durch seine bloße Existenz.
"Hör auf zu jammern." Mit einer schnellen Bewegung warf Abel Joaquin an das Geländer und presste seine verwundete Hand an dessen Lippen. "Trink. Ich kann es nicht zulassen, dass du heute Nacht stirbst."
Obwohl sich Joaquin wehrte, war Abel stark, und niemals zuvor hatte sich Joaquin so machtlos einem Gegner gegenüber gefühlt. Als Abel seine Hand fest gegen seine Lippen drückte, konnte Joaquin nicht verhindern, dass sich sein Mund mit Blut füllte, das langsam seine Kehle hinunterrann.