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Chapter 31 - Das ist nicht das, wonach es aussieht

Nachdem sie die Nummer ihrer Mutter blockiert hatte, ging Ran Xueyi duschen. Das heiße Wasser erzeugte dichten weißen Dampf im Badezimmer, so dass sie nach dem Bad den Spiegel vom Nebel befreien musste. Im Spiegel blickte ihr eine etwas gereifter aussehende Top-Schauspielerin entgegen. Ihre Unschuld und das jüngere Ich waren verschwunden, nur noch die harte und kalte Realität und die Jahre, die sie geprägt hatten, waren geblieben.

Dennoch war Ran Xueyis außerordentlich schönes Gesicht noch immer dasselbe geblieben und erschien, anstatt älter, sogar noch schöner als in jungen Jahren. Ran Xueyi wickelte das Handtuch um ihren Körper und ging zurück in das Zimmer.

Kurz hielt sie inne, erinnerte sich daran, dass sie aus Hast und der Vorfreude, sein Haus zu sehen, keine ihrer Kleidungsstücke mitgenommen hatte, als sie in die Villa ihres Mannes gekommen war.

Ran Xueyi kehrte ins Badezimmer zurück und sah auf den Boden, wo ihre zerknitterten Kleider lagen. An einigen Stellen waren sie nassgespritzt, so dass sie nicht mehr tragbar waren.

Wenn sie ihre alte Kleidung anziehen würde... Würde sie dann nicht wieder frieren und schmutzig werden?

Mit diesem Gedanken packte Ran Xueyi die Kleidung und legte sie zur Seite. Sie könnte ebenso gut einen Bademantel anziehen und auf Tante Shu warten. Sie würde der alten Haushälterin einfach sagen, sie brauche ein neues Kleidungsstück oder Pyjama für die Nacht.

Leider kehrte Tante Shu an diesem Abend nicht zurück. Ran Xueyi erhielt eine Nachricht von ihr, dass ihr Enkel erkältet sei und sie sich um ihn kümmern müsse, deshalb plane sie, bei ihm zu bleiben und morgen zurückzukommen.

Ran Xueyi antwortete Tante Shu: [Keine Sorge, Tante Shu. Ich passe auf das Haus auf. Ich bin sicher, dass es deinem Enkel besser gehen wird, da du bei ihm bist. (Lächelnder Engel-Emoji)]

Ran Xueyi seufzte und legte sich wieder hin. Sie könnte Tante Shu bitten, jemanden zu schicken, der ihr Kleidung bringt, wollte die alte Haushälterin jedoch nicht wegen so einer Kleinigkeit stören. Ihr Enkel war in diesem Augenblick wichtiger.

Als die Nacht tiefer und dunkler wurde, wurde es im Zimmer kälter. Wahrscheinlich hatte Ran Xueyi vergessen, die Heizung höherzudrehen, und so fröstelte sie im Schlaf.

Vor der Villa wurde ein grelles Licht von einem schwarzen Auto angekündigt. Es näherte sich der Villa und parkte auf dem Privatparkplatz. Bald zeigte sich ein Paar langer Beine in einer schwarzen Anzugshose, als der Mann ausstieg.

Song Yu Han telefonierte noch immer mit seinem Assistenten über Arbeitsangelegenheiten. Nachdem er aufgelegt hatte, bemerkte er, dass es bereits nach Mitternacht war.

Er ging zur Haustür. Er gab sein Passwort ein und öffnete die Tür. Normalerweise wartete Tante Shu noch wach auf ihn und begrüßte ihn an der Tür mit einer Tasse Kaffee. Aber sie hatte ihm zuvor mitgeteilt, dass sie sich um einen Notfall kümmern müsse und deshalb heute Abend nicht bleiben könne.

Song Yu Han trat ein und sah sich um. Das Haus lag in einer ohrenbetäubenden Stille, als ob niemand zu Hause wäre. Er lockerte seine Krawatte und öffnete den Hemdkragen, bevor er die Treppe hinaufstieg.

Als er sah, dass die Tür zu seinem Schlafzimmer einen Spalt offen stand, hielt er inne. Er näherte sich seiner Tür und schob sie langsam auf.

Song Yu Han trat ein und erstarrte, als er die Frau erblickte, die er heute geheiratet hatte. Sie lag auf seinem Bett, schutzlos im Bademantel, dessen unterer Schlitz weit geöffnet war und einen Blick auf ihre schönen, blassen Beine freigab.

Song Yu Han blinzelte verdutzt. Er holte tief Luft und hob die Decke auf, um sie über ihren Körper zu legen. Doch hätte jemand gedacht, dass genau in dem Moment, als der Stoff Ran Xueyis Körper berührte, ihre Augen sich plötzlich öffneten.

Ein Moment der Stille herrschte im Raum.Ran Xueyi durchbrach zuerst die Stille und sagte verschlafen: „Du bist zurück?"

Song Yu Hans Hände verharrten in der Luft, hielten immer noch die Decke fest und waren dabei, sie über ihren Körper zu ziehen. Dann entspannte er sich und ließ sie fallen.

Song Yu Han antwortete: „Ja. Es hat mit der Arbeit etwas länger gedauert. Tut mir leid, wenn ich dich habe warten lassen."

Ran Xueyi schüttelte den Kopf und blinzelte: „Es gibt keinen Grund, sich zu entschuldigen. Ich war eh zu müde, also habe ich nicht auf dich gewartet. Hast du bereits gegessen?"

Song Yu Han nickte. Er hatte bereits eine Viertelstunde in seinem Büro gegessen, bevor er die Arbeit fortsetzte.

„Das ist gut so", sagte Ran Xueyi und versuchte, sich aufzusetzen. „Bist du nicht auch müde? Leg dich doch auch hin."

Als sie den letzten Teil sagte, klopfte sie auf die Stelle neben sich.

Song Yu Hans Blick verweilte auf der Stelle, auf die ihre Hand zeigte. Ein Anflug von Freude zeigte sich in seinen Augen, als er ihr sagte: „Ja. Du kannst weiterschlafen. Ich gehe nur schnell duschen und umziehen."

Er drehte sich um und hielt inne, als er gerade einen Schritt machen wollte. Er wandte sich wieder dem Bett zu und betrachtete Ran Xueyis zerzausten Zustand.

„Warum trägst du nur einen Bademantel? Wo sind deine Klamotten?"

Als er den Raum betrat, hatte Song Yu Han ihren entblößten Zustand gar nicht richtig wahrgenommen. Er war vielmehr darüber besorgt, dass sie sich erkälten könnte, falls sie nicht mit einer Decke zugedeckt wäre. Aber als er sich schließlich umdrehte, erkannte er, dass Ran Xueyi 'nur' einen Bademantel trug und darunter nichts weiter.

Ran Xueyi blinzelte zweimal, bevor sie begriff, worauf er hinauswollte. Sie schaute an ihrem Körper hinunter und bemerkte, dass der untere Teil ihres Bademantels etwas offenstand.

Als hätte sie der Blitz getroffen, sagte sie schnell: „Das ist nicht das, wonach es aussieht."

In einem Drama wäre das die Szene, in der eine grünäugige Intrigantin versucht, den jungen Herrscher zu verführen.

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Der Autor hat noch etwas zu sagen: :3

Ran Xueyi: Ich versuche nicht, dich zu verführen!

Song Yu Han: Nein, tust du nicht. *Zieht das Hemd aus* Ich dagegen schon."