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Chapter 13 - Schneekaninchen's virtueller Freund

Aber gerade als Ran Xueyis Fingerspitze den Bildschirm berührte, verweilte ihr Blick auf der darauf angezeigten Uhrzeit.

[23:54 Uhr]

Ran Xueyi war es gewohnt, spät ins Bett zu gehen und schlief normalerweise so gegen Mitternacht oder 1 Uhr morgens ein. Doch das galt nicht für jeden. Zu dieser Zeit sollte Jian Yiling bereits schlafen und ihr Telefon auf lautlos gestellt haben.

Also entschied sich Ran Xueyi, anstatt sie direkt anzurufen, ihr eine kurze SMS zu senden, um ihr mitzuteilen, dass sie sich morgen treffen wollen würde. Doch letztendlich lag es an Jian Yiling, ob sie Ran Xueyis Worte ernst nahm und dem Treffen zustimmte.

Immerhin hatten die beiden seit zwei Jahren keinen Kontakt mehr.

Trotz der mangelnden Kommunikation verließ Ran Xueyi sich auf ihr Glück. Sie hatte die Personen, denen sie vertraute und die sie als Freunde ansah, innerhalb eines Tages verloren und wollte die Menschen, zu denen sie zuvor enge Beziehungen hatte, nicht vollständig aus dem Leben verlieren.

Nach dem Abschicken ihrer Nachricht ging Ran Xueyi nicht gleich ins Bett oder legte ihr Telefon weg. Stattdessen checkte sie ihren Social-Media-Account, um die "Hitze", die sie erzeugt hatte, zu betrachten und das Spektakel zu verfolgen.

Wie erwartet, zog ihr letzter Beitrag viele Menschen an.

Ihr Hauptpost hatte innerhalb von nur einer Stunde zehn Millionen Likes erhalten, und die Kommentare hatten bereits die Fünf-Millionen-Marke erreicht. Sogar populäre Idole und Schauspieler tun sich schwer, eine solche weltweite Popularität zu erlangen, aber Ran Xueyi gelang es innerhalb von nur einer Stunde ohne die Hilfe von Medienunternehmen, um heiße Suchanfragen zu kaufen.

Lächelnd über ihr eigenes Wirken, ließ Ran Xueyi alle über eine mögliche Rückkehr in die Unterhaltungsindustrie spekulieren.

Während sie durch die Kommentare scrollte, hielt Ran Xueyi inne und ihr Blick fiel auf eine anonyme Antwort: Einsam? Warum suchst du dir nicht einen virtuellen Freund, der dich den Frühlingswind spüren lässt?

Obwohl Werbung für Produkte, Websites und sogar persönliche Konten weder selten noch neu war, da man überall auf diese Art von Werbung stoßen konnte, war Ran Xueyi doch gefesselt von der Anzeige.

Ihre Augen leuchteten auf und ihre Lippen formten ein Lächeln.

Sie klickte auf die verlinkte Shopping-Website und sah sich die Angebote an. Schließlich entschied sie sich für das teuerste Modell zum Preis von 15.000 Yuan. Der Preis war wirklich hoch für einen virtuellen Freund, und man könnte sofort denken, dass es sich um Betrug handelte, aber Ran Xueyi sorgte sich nicht um das Geld und wollte einfach Dinge ausprobieren.

Im Moment fühlte sie sich wirklich einsam. Sie hatte niemanden mehr zum Reden, seit ihre "Freunde" sie verraten und sie mit einem Lächeln im Gesicht von vorne und hinten mit einem Messer erstochen hatten. Deshalb hoffte Ran Xueyi, jemandem ihre Sorgen und Probleme erzählen zu können, auch wenn es sich dabei nur um einen virtuellen Freund handelte, den sie für 15.000 Yuan gekauft hatte.

Zudem hatte niemand anderer dieses Konto gekauft, wahrscheinlich weil es zu teuer war.

Keine Minute, nachdem sie ihren virtuellen Freund ausgewählt hatte, meldete sich der Kundendienst: [Vielen Dank, dass Sie sich angemeldet und einen virtuellen Freund ausgewählt haben. Bitte warten Sie einen Moment, wir werden eine Nachricht an Ihren ausgewählten virtuellen Freund senden, damit er Sie bei WeChat hinzufügt.]

Ran Xueyi sah die Nachricht und antwortete nicht. Eine solche Antwort war nicht notwendig. Also wartete sie darauf, dass ihr "virtueller Freund" online kommen und sie bei WeChat hinzufügen würde.

Nach einer Minute machte ihr Telefon ein "Ping".

Auf WeChat erschien die Benachrichtigung: [YH hat eine Freundschaftsanfrage gesendet.]

Ran Xueyi fügte den Fremden schnell hinzu und schickte ihm eine Reihe von Nachrichten.

[Schneehase: Baby, endlich hast du mich hinzugefügt, du hast mich so lange warten lassen.]

[Schneehase: Errötendes Gesicht.gif]

Als YH nicht antwortete, blieb Ran Xueyi gelassen und spielte im Chat weiter die Karte des süßen und unschuldigen Mädchens.

[Schneehase: Baby, warum antwortest du nicht? Gerade eben wurde ich von anderen Leuten schikaniert. Mein Herz schmerzt. Kannst du mich trösten?]

[Schneehase: Weinende Katze.jpg]

In der Präsidentensuite eines Fünf-Sterne-Hotels nippte Song Yu Han gerade an seiner Tasse Kaffee, als er mehrere Chat-Nachrichten erhielt und die Reihe von Nachrichten auf dem Bildschirm seines Telefons sah.

Fast hätte er eine Fontäne aus dem Kaffee in seinem Mund gespuckt und schluckte dann rasch. Dennoch zeigte sein kaltes und ernstes Gesicht keine Unregelmäßigkeiten und blieb äußerlich vollkommen ruhig.

Allerdings wurde Song Yu Hans Blick von dem Wort "Baby" angezogen.

Das war eine unerwartete Wendung.

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Der Autor möchte noch etwas sagen: LMAO. *Facepalm*

Im nächsten Kapitel gibt es eine Erklärung dafür, wie das passiert ist.

Ran Xueyi: Mein Herz schmerzt.

Song Yu Han: Baby, lass mich dich trösten. *Streicht über ihre Brust*

Ran Xueyi: "...Verschwinde!"