Als Ravina Darcy neben Malachi ritt, konnte sie ihre Bewunderung für ihn nicht verbergen. Sie mochte schon immer Pferde, doch nach dem schmerzhaften Verlust ihrer Stute hatte sie sich gezwungen, sich von ihnen fernzuhalten. Die Erinnerung an das Ereignis mied sie mit aller Kraft, selbst wenn sie unvermittelt ihr Bewusstsein streifte.
Sie empfand Furcht. Das konnte sie nicht verleugnen. Sich einem neuen Pferd so zu öffnen, dass sie ihm sogar einen Namen gab, versetzte ihr Angst. Aber es war ein Name, den sie wirklich gerne mochte.
Sie warf einen Blick zu Malachi hinüber. „Wollen wir ein Wettrennen machen?", fragte sie ihn.
Er schmunzelte und zog eine Augenbraue hoch. „Mag sein, dass du einen Hengst besitzt, doch du unterschätzt meine Schöne."
"Das tue ich gewiss nicht", entgegnete sie lässig, womit sie spielend ihre Position als seine Königin beanspruchte.
Seine Augen schmälerten sich, verdunkelten sich und in ihrem Bauch regte sich etwas.