Am nächsten Morgen erwachte Oriana aus dem Schlaf, ihr Kopf fühlte sich so schwer an, als laste ein riesiger Stein auf ihr. Sie öffnete die Augen und erkannte die ihr vertraute Decke ihrer Kammer.
"Bin ich schon zurück von der Taverne?" murmelte sie, ihre Stimme durch die Relikte der vergangenen Nacht heiser.
Ein Blick in den Raum verriet ihr, dass sie allein war. Die zugezogenen Vorhänge hielten das Sonnenlicht ab, obwohl dünne Lichtstrahlen verrieten, dass es schon später Vormittag sein musste.
Mit Mühe richtete sich Oriana im Bett auf, begleitet von einem Konzert an Stöhnlauten. Ihr ganzer Körper fühlte sich schwer an, jeder Bewegung widerstrebend.
Sie drückte die Handflächen gegen die Schläfen, um die Ereignisse der letzten Nacht zu rekapitulieren. Serens Gesicht kam ihr in den Sinn.
'Ihre Majestät hat auch viel getrunken. Ich hoffe, es geht ihr gut, und König Drayce ist nicht verärgert.'
