Am nächsten Morgen erwachte Oriana wie gewohnt bei Sonnenaufgang. Als sie die Augen öffnete, fiel ihr Blick auf den gutaussehenden Mann, der neben ihr schlief und sein Gesicht ihr zugewandt hatte. In diesem Moment kam es ihr fast vor, als wäre sie in einen Traum getreten, doch die Realität holte sie schnell wieder ein.
Erinnerungen an die vergangene Nacht – ihre Hochzeitsnacht – und die Gründe für seine Anwesenheit in ihrem Bett überfluteten ihre Gedanken. Seine herzlichen Worte vom Vorabend waren ihr noch frisch im Gedächtnis und berührten sie tief. Dennoch zweifelte sie daran, ob sie jemanden seiner Güte und Wärme wirklich verdiente.
Ihre Verpflichtung gegenüber ihrem kranken Großvater lastete schwer auf ihr und machte es ihr unmöglich, die Abneigung, die Arlan gegen ihn hegte, zu übersehen. Sie konnte nicht von ihm erwarten, dass er alles akzeptierte und das wollte sie auch nicht.