'"Warum funktioniert es nicht? Meine Magie?", beklagte sie sich mit großen, verwirrten Augen in einem warmen Haselnusston.
Wie kann ein solcher Schelm nur so entzückend sein?'
Für Arlan war das nur ein betrunkenes Geplapper, und er musste über ihren niedlichen Tobsuchtsanfall schmunzeln.
"'Zum Teufel nochmal, meine Magie, ist sie weg?'", begann sie zu weinen und Tränen rannen ihr über die Wangen. "'Meine Magie!' Sie funkelte ihn wütend an. 'Du hast mir mein Messer weggenommen, jetzt nimmst du mir auch meine Magie. Du hinterlistiger Dieb! Du böser Kerl! Gib sie mir zurück! Gib sie zurück!'
Arlan hatte das Bedürfnis, ihr in die Wange zu kneifen, unterließ es jedoch. "Ich sollte dich wirklich nach Hause bringen. Wo lebst du?"
"Das sage ich dir nicht. Du willst mir bestimmt auch noch mein Heim nehmen..." Als sie dieses Mal einen ihrer Finger in seine Richtung schnippte, verlor sie vollends das Gleichgewicht. Arlan fing ihren Körper auf, da war sie bereits ohnmächtig geworden.
Seine zwei Ritter kamen näher. Rafal trat vor. "Eure Hoheit, gestattet mir, den Jungen zu tragen."
"Ich kümmere mich um ihn", sagte Arlan und hielt sie fester. Er wollte nicht, dass seine Ritter ihr nahekamen.
"'Kerry weiß, wo er wohnt'", merkte Imbert an. "'Gebt mir einen Moment, dann schicken wir ihn zurück ins Dorf.'"
Arlan betrachtete das Gesicht der bewusstlosen Frau in seinen Armen. "Nicht nötig. Besorgt uns ein Zimmer in einer passenden Herberge."
Das überraschte Imbert und Rafal, aber sie gehorchten ihrem Herrn.
Bald kam Rafal zurück. "Es ist alles hergerichtet, Eure Hoheit."
Die Schenke hatte eine separate Herberge gleich nebenan, und obgleich weder groß noch luxuriös, war der Ort sauber und ruhig.
Arlan trug Oriana auf den Armen und ließ seine Ritter den Weg weisen. Der Gastwirt begrüßte sie und übergab Rafal einfach den Schlüssel. Rafal führte sie die Treppe hoch. "Ich habe zwei Einzelzimmer nebeneinander gebucht, Eure Hoheit. Das eine ist für diesen hier und das andere für Euch."
Arlan trug Oriana in eines der Zimmer. Bevor sie die Tür schlossen, hörten sie ihren Herrn sagen: "Nehmt das andere Zimmer für euch."
Rafal drehte sich mit schockiertem Blick zu Imbert um, seine Miene verriet Verwirrung, aber er brachte keinen Einwand vor. Der ältere Ritter hingegen ließ sich nichts anmerken. Er klopfte Rafal nur auf die Schulter.
"Beschützt Seine Hoheit. Ich komme bald zurück."
Rafal salutierte, als er den Kommandanten gehen sah.
Gute Untergebene konnten die Absichten und Bedürfnisse ihres Herrn erkennen, ohne dass ein Wort gesagt wurde. Diese Trunkenbolde, die die Unterhaltung des Kronprinzen ruinierten ... Obwohl Rafal sie am liebsten selbst zur Rechenschaft gezogen hätte, war er klug genug zu erkennen, dass der Kommandant sich darum kümmern wollte.
Das Zimmer war sauber und ziemlich geräumig. Es gab ein Einzelbett in der Ecke, einen Holzstuhl und einen kleinen Tisch in der Mitte mit einem Krug Wasser darauf.
Arlan bettete die junge Frau vorsichtig ins Bett und deckte sie mit der Bettdecke zu. Er konnte nicht anders, als ihr Gesicht zu betrachten, nicht weil sie schön war, sondern weil die Besitzerin dieses Gesichts ihm so viele angenehme Überraschungen bereitet hatte.
'Ich frage mich, was für ein Leben Shortie bisher geführt hat. Wie kannst du nur so interessant sein? Wie kann ein gewöhnliches Mädchen so klug und gewandt sein? Zu denken, dass du es geschafft hast, dein wahres Ich zu verbergen und doch so ungezwungen unter den Leuten zu leben.'It seems you are looking for an optimized German translation of an English text that depicts a scene between two characters, Arlan, a prince, and Oriana, a village girl. Here's a revised German translation that reflects the original narrative smoothly:
"Du bist sogar kühn genug, einen Adligen zu beschuldigen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich tapfer oder töricht nennen soll."
Sie roch nach Alkohol, doch diese unerwartet kühne junge Frau wirkte wie eine frische Brise. Durch ihr Verhalten heute Abend ließ sie ihn seinen Albtraum vergessen. Er fühlte sich beruhigt.
Arlan betrachtete ihren von einem dunklen Tuch bedeckten Kopf. Er wusste, dass es ihr langes Haar verbarg, und obwohl er den Drang hatte, es zu entfernen, wollte er nicht, dass Oriana denken könnte, er würde ihre wehrlose Lage ausnutzen. Er betrachtete lediglich ihre weite Männerkleidung, bevor er sich abwandte.
'Wie mag sie wohl in einem Kleid aussehen, ihr langes Haar im Wind wehend?'
Arlan zog seinen Mantel aus und machte es sich auf dem einzigen Stuhl im Raum gemütlich. Er lehnte sich zurück, blickte zur Decke und streckte seine langen Beine auf dem Tisch aus.
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schloss er die Augen.
Die Zeit verging, und bevor er sich versah, wurde er durch leises Gemurmel geweckt. Er hatte nicht bemerkt, wie er eingeschlafen war, doch es war ein traumloser Schlaf.
Im schummrigen Licht der Nachttischlampe sah Arlan die schlafende Frau, die sich unruhig auf dem Bett wälzte. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn, und ihre Augenbrauen waren zusammengezogen, während sie die Hände über ihre Ohren hielt.
"Geh... weg...", murmelte sie weiter.
Arlan stand auf und ging zu ihr. Es dauerte nicht lange, bis er verstand, was vor sich ging.
'Sie hat einen Albtraum.'
Der Prinz setzte sich an den Bettrand, unschlüssig, ob er sie wecken oder sein lassen sollte. Schließlich streckte er seine Hand nach ihrem Arm aus, in der Absicht, sie zu wecken.
Als hätte sie seine Berührung gespürt, packte Oriana seine Hand mit festem Griff.
Ihre Hand war kalt, und ihre Nägel gruben sich in seine Haut, doch das machte Arlan nichts aus. Was er wahrnahm, waren die Narben und Schwielen auf ihrer zarten Hand. Das raue Leben eines Dorfmädchens, das als Mann lebte. Ein untrügliches Zeichen dafür, wie viel sie in ihrem Leben erduldet hatte.
Es war der Beweis dafür, dass sie all das überlebt hatte.
Arlan ließ ihre kleine Hand seine halten. Mit der anderen Hand strich er zögerlich über ihren Kopf. Ihr momentaner Gesichtsausdruck erinnerte ihn an ein verängstigtes Kind, und das schien ihm das Richtige zu sein.
Es dauerte einige Minuten, bis sie sich beruhigte, doch sie ließ seine Hand nicht los. Arlan versuchte seine Hand loszureißen, aber sie schien dies nicht zulassen zu wollen, als ob es für sie von großer Bedeutung sei.
Er seufzte tief.
"Du bist diejenige, die nicht loslässt. Gib mir nicht die Schuld, Kurze."
Arlan machte es sich neben ihr auf dem Bett bequem, lehnte sich am Kopfende an und hielt weiterhin ihre Hand.
Bald fühlten sich seine Augen schwer an, und der Prinz schlief erneut ein – traumlos, während er die Hand des Dorfmädchens hielt.