Chereads / Seine unversöhnliche Herzogin / Chapter 34 - Die Tea Party (1)

Chapter 34 - Die Tea Party (1)

Alle Augen waren auf das Herzogtum Hayes gerichtet, da es für das Reich, insbesondere für die Hauptstadt, zu einem Schauplatz geworden ist. Der Herzog Hayes hatte nach einem Jahr der Ehe eine Affäre mit der Herzogin Hayes. Dann schwängerte er diese Frau und heiratete sie als seine zweite Frau in das Herzogtum ein.

Diese Gerüchte machten im ganzen Reich die Runde und viele hatten unterschiedliche Reaktionen.

Viele meinten, der Herzog sei zu weit gegangen, da er eine so treue, sanfte und schöne Frau hatte und es dennoch wagte, sie zu betrügen. Hatte er keine Angst vor dem Großherzog?

Andere meinten, der Herzog habe nicht unrecht, denn die Herzogin hatte ihm kein Kind geschenkt, also suchte er sich eine andere Frau, die ihm eines schenken konnte.

Natürlich wurde Annalise dafür beschimpft, dass er sich an einen verheirateten Adligen heranmachte. Die unverheirateten adligen Damen hassten es, dass sie die Frechheit besaß, den einzigen Herzog des Reiches zu verführen, obwohl sie es schon vor seiner Heirat versucht hatten und er sich nicht um sie kümmerte.

Die Leute beschimpften die Herzogin auch, vor allem der Adel, weil sie unfruchtbar war. Sie beschimpften sie, weil sie sich nicht rechtzeitig um die Mätresse gekümmert habe, da ihre Position als Herzogin durch das erste Kind des Herzogs erschüttert sei.

Andere beschimpften sie, weil sie ihren Mann nicht an die Leine nahm.

Als wäre das Drama schon genug, platzt noch eine weitere Bombe, vor allem innerhalb der adligen Gemeinschaft.

Die zweite Frau des Herzogs Hayes gibt am nächsten Tag eine Teeparty.

Was hat die Herzogin getan?!

Versucht sie, ihre Macht als Herzogin an einen niederen Bürgerlichen abzugeben?

Und der Herzog... fürchtet er wirklich nicht den Zorn des Großherzogs?!

Wie konnte er einen Teil der Pflichten der Herzogin an seine Mätresse abgeben?

Viele unbeantwortete Fragen kursierten in der Hauptstadt. Dennoch waren die Adligen über eines begeistert. Es würde ein interessantes Schauspiel werden, das sie beobachten konnten.

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Im Süden....

''Dieser Scharlatan, der Herzog?!'' Der Großherzog Elrod schlug mit einer plötzlichen Wucht auf den Tisch. Sein Kiefer spannte sich an, die Muskeln tickten mit sichtbaren Adern. Seine ozeanblauen Augen wurden kalt, und seine Zähne gaben ein knirschendes Geräusch von sich.

''Wie kann er es wagen, meiner kostbaren Tochter das anzutun?!'' Er ließ einen weiteren Schlag auf den armen Schreibtisch los. Nur der Himmel weiß, wie sehr der Tisch unter den Fäusten des Großherzogs gelitten hat.

Kaspian zuckte bei dem lauten Geräusch zusammen, nachdem er die Tür geschlossen hatte. Als er sah, dass der Großherzog sich ein wenig beruhigt hatte, ging er mit den Papierstapeln in der Hand weiter und ließ sie auf den Tisch fallen, der zu seiner Erleichterung nicht zerbrochen war.

''Eure Exzellenz, hier ist der Bericht über die Steuern.'' Er berichtete, dann stand er auf und wartete auf weitere Anweisungen.

Finn Elrod, der Großherzog, warf einen kurzen Blick auf die Papiere. Er hatte die Hände an die Lippen gelegt und die Ellbogen auf den Tisch gestützt. Seine silbernen Augenbrauen zogen sich zusammen, als er tief nachdachte.

Nach einer Weile fragte er sich laut. ''Warum will sich Isla nicht von ihm scheiden lassen? Sie könnte mit meinem Enkelkind nach Hause kommen.''

''... Ihre Herrin könnte sich Sorgen um Ihren Ruf machen.'' Kaspian vermutete, dass das das Einzige war, was die großherzogliche Prinzessin davon abhalten würde, sich von Herzog Hayes scheiden zu lassen. Geschiedene Frauen werden von Adeligen als Ausschussware betrachtet. Anders als der Großherzog, der seine Tochter sehr schätzt und sie aus dem Herzogtum Hayes zurückhaben will, waren nicht alle Väter aus dem Adel so.

''Stimmt, so etwas hat sie gesagt'', murmelte Finn, als er sich an den Besuch seiner Tochter im Herzogtum Hayes erinnerte.

Vater sollte sich keine Sorgen machen, deine Tochter und deine Enkelin sind nicht so schwach.

''Ich habe sogar angeboten, mich um den Herzog und seine Mätresse zu kümmern, aber sie hat abgelehnt...'' Finn seufzte bedauernd. Er wollte dieses Herzogtum wirklich vernichten, weil es einen Riss im Herzen seiner Tochter verursacht hatte.

Auch hier unterschied sich der Großherzog deutlich von adligen Vätern. Welche Väter bieten schon an, ihre Ehemänner für ihre Töchter zu zerstören?

''Euer E-Exzellenz...'' Kaspians braune Augenbrauen zuckten, als er den Großherzog daran erinnerte, bevor er etwas tat, das mehr Arbeitsaufwand erforderte. ''Die Dame ist um Euren Ruf besorgt. Wenn Ihr Herzog Hayes tötet, wird man mit dem Finger auf sie zeigen und sie als herzlos bezeichnen, weil sie Euch benutzt hat, um ihren Mann zu töten.''

Euer Enkelkind muss seinen Vater noch kennenlernen", fügte er klug hinzu.

Kaspian weiß, dass der Großherzog, wenn er das Herzogtum Hayes zerstören will, es auf jeden Fall schaffen wird.

Aber das hätte viele Konsequenzen, denn der Kaiser wäre mit Sicherheit involviert, die Feinde könnten diesen Moment nutzen, um den Großherzog anzugreifen, die Dame und ihr ungeborenes Kind wären ebenfalls betroffen und vieles mehr.

Allein der Gedanke daran bereitet Kaspian schon wieder Kopfschmerzen, und Kopfschmerzen sind in Kaspians Wörterbuch gleichbedeutend mit mehr Arbeit, die er auf keinen Fall haben will. Die Beute aus den vergangenen Kriegen reicht aus, damit seine Seele seinen Körper verlässt.

Da es sich um sein Enkelkind handelte, tickte Finn aus, denn er fand, dass der Herzog Glück hatte, mit seiner Tochter ein Kind zu haben.

Wann wird die Krippe im Herzogtum eintreffen?'', fragte er dann Kaspian. Die Krippe, die seine Tochter als Baby benutzt hatte, sollte auch sein Enkelkind benutzen dürfen. Er wollte nicht, dass der Herzog diese Mätresse jemals wieder über seine Tochter stellte.

Wenn der Herzog seiner Tochter wegen seiner Mätresse nicht entgegenkommen wollte, dann würde er das als ihr Vater zu Recht tun. Die physische Entfernung zwischen ihnen konnte ihn niemals von seiner kostbaren Tochter abhalten.

''Sie hätte den Süden verlassen müssen, Eure Exzellenz.''

''Ich hoffe, du hast das Spielzeug nicht vergessen?''

"Nein, das habe ich nicht, Eure Exzellenz. Kaspian schüttelte den Kopf, aber in seinem Herzen konnte er fast sehen, wie die Herzogin einen Herzinfarkt bekam, weil der Großherzog so viele Spielsachen für das ungeborene Kind gekauft hatte.

''....Sagen Sie Gael, er soll in mein Büro kommen. Er sollte mit diesen Waren mitkommen. Wenigstens würde dieser Herzog nicht wieder eine Dummheit begehen.'' Der Großherzog war immer noch der Meinung, dass er eine Warnung an den Herzog Hayes schicken sollte.

''Ja, Eure Exzellenz.'' Kaspian verbeugte sich, bevor er das Büro verließ.

Sobald die Tür geschlossen war, ging Kaspian voraus und schüttelte seufzend den Kopf. ''Der Herzog hätte zweimal nachdenken sollen, bevor er etwas Dummes versucht. Jetzt hält das ungeborene Kind seine Exzellenz davon ab, etwas zu tun.''

''Er will sogar Gael als Warnung schicken.... Nun, unsere Dame und ihr Kind verdienen das Beste und nichts weniger.'' Er endete mit einem listigen Lächeln.

Währenddessen waren im kaiserlichen Palast auf dem Übungsplatz nackte, muskelbepackte Oberkörper erwachsener Männer auf dem offenen Platz verstreut.

Schwerter klirrten gegeneinander, und ab und zu trafen Pfeile ins Schwarze.

''Hey, hört ihr das? Ich habe gehört, dass die Herrin des Herzogs Hayes eine Teeparty veranstaltet.''

Bei diesen Worten erstarrte ein Holzschwert, das gerade eine Holzpuppe treffen wollte, und das Schwert ging an der Seite der schwarzen Trainingshose zu Boden. Verschiedene Schweißschichten rannen wie ein Wettlauf an der Brust herunter, und zwar von den gemeißelten Brustmuskeln mit verblassten Narben bis hin zu den Stapeln geformter und fester Muskelbänder, die die Wände seines Bauches säumten. Der lockere Bund seiner Hose hing gefährlich um seine Taille, als er seine definierten Arme hob, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen.

Um ehrlich zu sein, hätte ich nicht erwartet, dass der Herzog so ist. Es scheint, als könnten Adlige es nicht ewig in der Hose behalten.''

''Ja, und er verhält sich seiner Majestät gegenüber so würdevoll.''

''Die Herzogin ist auch bedauernswert. Ich bin sicher, sie wird traurig sein.''

''Der Großherzog wird doch nicht ewig im Süden bleiben?''

Er ließ seinen Arm sinken, und seine Augen, die wie Ingwer aussahen, warfen einen sanften Blick auf ihn, während sich seine Lippen öffneten, um einen Namen zu rufen. ''Isla.''

Seine Stimme war sanft und zärtlich, als ob dieser Name für ihn kostbar wäre. Dann, als hätte jemand seinen sanften Blick in einen kalten und unbarmherzigen Schimmer verwandelt, knurrte er leise: ''Wie kann er es wagen?!''

>>>Ein weiterer meiner geheimnisvollen Charaktere.😁 Ich kann mir schon vorstellen, welche Beschwerden ich in Zukunft von euch bekommen werde. Wie auch immer, Menandros, KiKa25, memirmi, cdbatista, sarah_he, subhuuuuu, und viele von euch, vielen Dank für die goldenen Tickets und Powerstones, sie bedeuten mir wirklich viel und ich schätze sie sehr. Wie immer, Vote Vote Vote Vote meine lieben Leser