Das Aufwachen am Tag nach der Geburt war von vielen widersprüchlichen Gefühlen begleitet. Heaven berührte sofort ihren Bauch und konnte kaum glauben, dass dieser nicht mehr so prall war wie noch am Vortag. Sie hatte das noch nicht ganz verarbeitet.
Alles fühlte sich irgendwie seltsam an. Der Hunger, den sie bei ihrer ersten Mahlzeit verspürte und ihr großer Appetit – es war alles nicht wie gewohnt. Nicht mehr schwanger zu sein, war eigenartig. Selbst die schlaffe Haut und die Fettpölsterchen an ihrem Bauch wirkten fremdartig.
Doch das war nebensächlich im Vergleich zu dem kleinen Leben, das sie in den Armen hielt.
"Geht es dir gut?" Dominic trat besorgt näher ans Bett heran. "Du wirkst schmerzgeplagt."
"Es schmerzt", gab Heaven zu und schenkte ihm ein schnelles Lächeln, während sie auf das kleine Bündel in ihren Armen hinuntersah. "Aber ich möchte es machen."