Atticus hatte sich also doch nicht geirrt. Er spielte mit Daphnes kühlem blondem Haar und bewunderte die weichen Strähnen zwischen seinen Fingern. Als er die langen Haare näher an seine Nase führte und daran roch, bestätigten sich seine Gedanken.
Er mag zwar letzte Nacht betrunken gewesen sein, war jedoch bei weitem nüchterner, als er sich gegeben hatte. Atticus war sich sicher, was er letzte Nacht gerochen hatte, und das war kein Badeseifengeruch oder der übliche milchige Duft, der Daphnes Haut umwehte. Nein, es war der Geruch des unter dem Palast verborgenen Abwassersystems.
Daphne war offensichtlich nachts unterwegs gewesen. Atticus hatte eine starke Vermutung, wo sie sich aufgehalten hatte, bevor er vor ihrer Tür erschienen war.