Bruchstücke von Daphnes Erinnerung begannen zu flackern wie längst vergessene Sterne am Nachthimmel. Zuerst war es so, als würde man versuchen, Rauch zu fassen: schwer fassbar, flüchtig und unerreichbar. Dann, in den Tiefen ihres Geistes, wurden die Erinnerungen mutiger, nahmen Form und Substanz an.
Ein fernes Lachen, eine sonnenüberflutete Wiese und das Echo geflüsterter Versprechen tanzten vor ihrem geistigen Auge.
Die Schleusen der Erinnerung öffneten sich weiter und Momente aus ihrer Vergangenheit strömten wie rauschendes Wasser hervor. Doch das reichte Daphne nicht, um sich ein richtiges Bild zu machen. Sie erinnerte sich daran, einen Jungen in ihren Erinnerungen gesehen zu haben - jemanden, der Nereus seltsam ähnlich sah - aber bevor sie sein Gesicht richtig untersuchen konnte, fühlte sich ihr Kopf an, als wäre er von einer Bombe durchschlagen worden.
"Igitt..." Daphne stöhnte und stützte ihren Kopf in die Hände, während sie auf die Knie sank. "Mein Kopf..."