Selene POV
Aber der Schmerz war jetzt allgegenwärtig, eine unaufhaltsame Kraft, die mich mit jeder Welle hinabzog. Ich konnte kaum atmen, kaum denken. Ich spürte, wie das Baby drückte, wie mein Körper dem Unausweichlichen nachgab.
Kragen... Ich wimmerte über unsere Verbindung, meine Hände umklammerten die Laken, als ein weiterer Schrei aus meiner Kehle brach. Ich kann nicht... Ich schaffe das nicht allein.
Du bist nicht allein, Selene, sagte er bestimmt, seine Stimme durchbrach den Nebel. Ich bin hier. Ich bin gleich da. Halte durch.
Doch ich wusste nicht, wie lange ich noch durchhalten konnte. Der Schmerz war zu intensiv. Mein Blickfeld wurde am Rand dunkel, und ich spürte, wie ich abrutschte, mein Verstand in Qualen ertrank.
Ein weiterer krampfartiger Schmerz durchzuckte mich, und ich schrie wieder, unfähig ihn zu unterdrücken. Das Geräusch hallte im leeren Raum wider, und für einen Moment spürte ich nur den überwältigenden Druck und den beißenden Schmerz.
