Erst um sieben Uhr morgens kam Ruth Dawn endlich aus dem zweiten Stock herunter, und Dwight Brews war bei ihr.
"William Cole? Was machst du denn da? Sind Sie verrückt?"
Ruth sah Zigarettenstummel auf dem Boden verstreut und eine Rauchwolke, die das Wohnzimmer erfüllte.
Dann sah sie William Cole auf dem Sofa sitzen und starrte sie aufmerksam an, was sie innehalten ließ.
Dann begann sie laut zu fluchen.
"Schatz! Was habt ihr gestern Abend oben gemacht ..."
William stand auf, seine Kehle war ein wenig trocken.
Dwight Brews sah William Cole mit einem neckischen Lächeln an: "William Cole, mach dir keine Sorgen, ich habe deine Frau nicht angefasst. Ich habe die Nacht auf dem Sofa verbracht."
Ruth hielt überrascht inne und verstand zunächst nicht, warum William sich so verhielt.
Aber als sie Dwights Worte hörte, verstand sie plötzlich.
Sie antwortete sofort wütend: "Wir sind nicht so ekelhaft, wie du denkst! Meinst du, alle sind so wie du?
Sogar meine Mutter... Dwight ist hergekommen, um mich zu beschützen, weil ich allein war und er sich Sorgen um mich gemacht hat!"
"Erinnerst du dich nicht deutlich daran, was du im Hotel getan hast?"
Der Gedanke an die Ereignisse im Hotel ließ Ruth vor Abscheu erschaudern.
William stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
In der nächsten Sekunde.
William's Gesicht verfinsterte sich: "Meine Frau braucht keinen Schutz von jemand anderem. Hau ab!"
Ruth sah ihn überrascht an. In all der Zeit, die sie William kannte, hatte sie ihn noch nie so selbstbewusst auftreten sehen.
Besonders die Art und Weise, wie er sagte: "Meine Frau braucht von niemandem sonst Schutz!"
In diesem Moment fühlte Ruth einen Hauch von Glück und Beruhigung.
Eigentlich mochte Ruth William nicht besonders.
Aber sein Verhalten war zu feige.
Nicht so, wie sich ein Mann verhalten sollte.
Allerdings hatte Williams Verhalten gerade eben dazu geführt, dass sich Ruths Meinung über ihn leicht änderte.
"Was hast du gesagt?" Dwight war verblüfft.
Ein nichtsnutziger Schwiegersohn wagte es, in dieser Weise mit ihm zu sprechen?
Ohne ein Wort zu sagen, hob William das Obstmesser vom Couchtisch auf.
"Drei!"
"Zwei!"
"Du ... du bist rücksichtslos." Dwight starrte William an und schlich sich dann davon.
Dwight hielt sein eigenes Leben für viel wertvoller als das des wertlosen William.
Nachdem Dwight aus der Villa getürmt war, grinste William Cole: "Schatz, lass mich einen Apfel für dich schälen."
"Du..." Ruth war sprachlos: "Ich werde mich erst einmal waschen. Später müssen wir zurückgehen und uns bei Mama und Papa entschuldigen! Du solltest dich beeilen und auch ein Bad nehmen, du bist ganz schmutzig."
"Okay."
William wusste nicht, warum Ruth plötzlich ihr Verhalten ihm gegenüber geändert hatte.
Aber er war sehr froh darüber.
In Rekordtempo duschte William und zog sich saubere Kleider an.
Etwa eine halbe Stunde später war Ruth mit ihrem Make-up fertig, und sie machten sich auf den Weg zum Haus der Familie Dawn.
Eine Stunde später waren sie im Haus der Dawns angekommen.
Valerie Dawn, Eddie Brews, Elsie Dawn und Maxim Lawson waren alle schon früh da.
"Dad, Mom, es tut mir leid. Ich habe William mitgebracht, um mich zu entschuldigen", sagte eine reumütige Ruth.
"Macht nichts, lassen wir das einfach hinter uns."
Zu Ruths Überraschung verhielt sich Eloise Torres ruhig.
Ist ihre Mutter nicht vor Wut explodiert?
Hatte ihre Familie ihrer Schwiegermutter nicht von dem gestrigen Vorfall erzählt?
Immerhin, wenn man bedenkt, was William alles angestellt hatte...
Eigentlich war es Archie Dawn, der Eloise Torres erzählt hatte, dass William mit all seinen Handlungen dazu beitragen wollte, Eloises Blutgefäße zu öffnen.
Und so war Eloise Torres nicht wütend auf William.
Natürlich war sie zwar nicht wütend, aber Eloise Torres war William trotzdem nicht gerade freundlich gesinnt.
"William, tu nie wieder etwas so Gefährliches und benutze nicht deine halbgaren medizinischen Fähigkeiten.
Du könntest jemanden umbringen." sagte Eloise kalt.
"Mom, wovon redest du?" Ruth war verblüfft.
"Verstanden, Mom." In Williams' Augen leuchtete ein Licht auf,
Er war erstaunt, anscheinend waren die Missverständnisse ausgeräumt, und seine Schwiegermutter Eloise Torres kannte bereits seine Absicht.