Montag morgen:
Heute war es endlich soweit, der große Tag war gekommen.
Laura wachte bei Sonnenaufgang auf und begab sich leise in ihr angrenzendes Badezimmer um sich fertig zu machen bevor sie zur neuen Schule musste.
Sie war etwas nervös da sie wieder mal die neue war und in der Schule noch niemanden kannte.
Sie war in all den Jahren bei ihrer Mutter so viele male umgezogen das sie in 9 Schuljahren 10 Schulen besucht hatte.
Laura hatte sich damit abgefunden und wollte keine Freundschaften damals schließen weil sie wusste das sie wieder umziehen würde.
Aber das Schicksal hatte es in ihrem 9. Schuljahr in Deutschland anders geplant.
Und so hatte sie sich mit einem Mädchen aus ihrer Parallelklasse angefreundet.
Sie hatten sich gegenseitig beim Lernen und ihren Hausaufgaben geholfen, waren sogar manchmal zusammen shoppen gegangen.
"Guten Morgen Liebling,
bist du schon aufgestanden?
Du hast doch heute deinen ersten Schultag an der Privatschule."
Laura war zwar überrascht das ihr Vater sie wecken kommen wollte, aber sie gab ihm eilig eine Antwort.
"Ja Vater, ich bin bereits im Bad gewesen und überlege gerade was ich anziehen soll. Warte, eine Privatschule? Etwa mit Schuluniform?"
Von dieser neuen Information war Laura nicht sehr begeistert.
"Ja, dort tragen sie alle eine Schuluniform.
Ich lege sie dir vor die Tür und du machst dich besser fertig damit du noch frühstücken kannst."
Sie wartete bis er die Treppen mit seinen schweren Schritten runter geschritten war bevor sie, in Unterwäsche, die Tür öffnete.
Da grinste sie ein Breitschultriger, Langhaariger Betawolf von der gegenüber liegenden Tür schelmisch an.
Er scannte sie mit großen Augen von unten bis oben und pfiff anerkennend.
"Hallo Schönheit.
Auch wenn mir der Anblick sehr zusagt, du solltest dir schnellstens deine Schuluniform schnappen und dich ankleiden.
Bevor der böse, große Wolf dich frisst..."
Sie lehnte sich provozierend an den Türrahmen, ihrer Reize durchaus bewusst und lächelte ihn an.
Bevor sie noch weiter darüber nachdenken konnte sagte sie einen unüberlegten Satz:
"Komm doch rein und beschütze mich vor dem großen, bösen Wolf.
Schließlich bist du mein Mate."
Innerlich führte sie aber den Satz anders zu Ende:
... mein sexy Mate.
Alexanders Augen weiteten sich, als er ihren Gedanken lauschte bevor er ihr zu grinste und dann zu nickte.
Er biss sich kurz auf die Unterlippe, strich sich über seinen gepflegten 3-Tage-Bart und betrat ihr Zimmer.
"Schließt du bitte die Tür bevor ein anderer Wolf dich so sehen kann? Du bist schließlich meine."
"Ja Liebster" reizte sie ihren Mate und schloss besagte Tür.
Sie drehte sich zu ihm um, ihre Arme unter ihrer Brust verschränkt und schob sie ungewollt etwas höher trotz ihrem BH.
Alexanders Augen weiteten sich bei diesem Anblick und er sah sie an wie ein halb verhungerter, nach Fleisch verzehrender Wolf.
"Auch wenn ich jeden Tag diesen Anblick gerne hätte, musst du zur Schule und zieh dir bitte was an bevor ich dich bespringe und zu meiner mache."
Laura sah ihn echt baff an und schnappte sich schnell ihre Schuluniform aus seinem Arm.
Als sie ihm den Po zu drehte machte ihm das nicht weniger zu schaffen.
Sie konnte dabei seinen Gedanken lauschen und konnte es sich nicht verkneifen gedanklich zurück zu antworten.
Erst steht sie halb bekleidet vor mir in diesen schönen Dessous, dann streckt sie mir ihre Brust entgegen und jetzt sehe ich auf ihren knackigen Po.
Was macht sie bloß mit mir?
Ist sie sich dessen überhaupt bewusst das ich sie am liebsten durch's ganze Zimmer vögeln will?
Nein ich war mir nicht bewusst wie heiß du mich findest.
Aber danke für die Info.
Oh Mist.
Du hörst meine Gedanken, ebenso wie ich deine hören kann? Das ist also beidseitig?
Ja das scheint der Sinn hinter einer Gefährten Gedankenverbindung zu sein, Liebster.
hörte er sie in seinem Kopf kichern.
Er hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt.
Sie hatten sich gestern Nacht beide ein Versprechen gegeben und sich somit als ihre Mate anerkannt.
In der Zeit als er wie erstarrt hinter ihr stand hatte Laura sich bereits angezogen und beobachtete ihn.

"Du kannst übrigens gerne wieder hoch sehen, denn ich bin fertig für das Frühstück."
Er schnappte sich Laura und presste sie an ihre Kleiderschrank Tür bevor er sie ausgehungert küsste und ihr seufzen in seinen Mund genoss.
Nebenbei presste sie sich an ihn und legte ihre zarten Finger auf seine breiten Schultern.
"Wir sollten langsam runter kommen bevor mein Vater einen Suchtrupp zu uns hoch schickt."
versuchte Laura etwas atemlos die Stimmung abzukühlen nach ihrem heißen Kuss.
So richtete sie ihre Bluse und er sein Haar bevor sie beide zum Frühstück runter liefen. Unterwegs fragte sie Alexander was ihr Vater gewollt hatte von ihm. Und er gestand ihr das Gerard von ihrer Gefährtenbindung wusste.
"Was? Wie hat er darauf reagiert?"
fragte Laura ihn total nervös mit weit aufgerissenen Augen.
Er strich ihr über die Wange, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und hauchte ihr zu das sie ihn das am besten selbst fragen sollte.
"Erneut guten Morgen ihr zwei.
Liebling, die Uniform steht dir gut. Bereit für dein Abitur?"
Sie war noch etwas überfordert damit das Alexander und sie plötzlich Gefährten waren, kurz nachdem sie sich kennen gelernt hatten.
Ebenso war sie es nicht gewohnt das man sich um ihr Wohlergehen sorgte.
Also biss sie von ihrem Croissant ab, nickte ihrem Vater zu und gab ihm einen Abschiedskuss bevor sie mit Alexander das Haus verließ.
während der Autofahrt:
Alexander fuhr mit dem Auto Laura zu ihrer neuen Schule.
Als er nach einer gefühlten Ewigkeit endlich durch den Wald gefahren war, ließ Laura unauffällig ihre Hand über seine gleiten.
Deine Haut ist so warm, weich und du riechst so angenehm.
dachte Laura und sendete ihre Gedanken an Alexander, weil sie sich nicht trauen täte es laut auszusprechen.
Sie hörte ihn in Gedanken lachen, bevor er ihr antwortete.
Ich empfinde bei dir genauso, Süße.
Das beruhigende ist das unsere Gedanken keiner hört außer uns zwei.
Ich wollte dich heute morgen nicht nur küssen.
Aber ich will dir Zeit geben, da du noch so jung bist.
Laura war überrascht das Alexander sie als ZU JUNG ansah.
Wieso denkst du das ich zu jung wäre?
Denkst du das ich noch keine Erfahrungen gemacht habe in Deutschland?
Während er Auto fuhr sah er für einen kurzen Moment geschockt zu ihr.
Hattest du etwas schon mal Sex?
Mit einem Jungen in Deutschland?
Also bist du keine Jungfrau mehr?
Ja, ich hatte Sex mit einem Jungen, der ebenso unerfahren war wie ich zu dem Zeitpunkt.
Wir wollten es beide und waren nicht lange zusammen, da wir wieder umgezogen waren in eine andere Stadt.
Danach hatte ich keinen weiteren Freund mehr.
Der Sex war auch nicht so berauschend wie ich es mir erhofft hatte.
Danach verspürte ich kein weiteres Verlangen mehr nach Sex. Alle machen so ein Theater um das erste mal und das Sex so toll sein solle.
Ich verstehe echt nicht wieso?
Nach dieser Frage nach Sex war Alexander noch schockierter.
Sah sie das wirklich so?
War ihr erstes Mal wirklich so mies gewesen?
Er musste ihr echt noch so einiges zeigen und beibringen, sodass sie ihren gemeinsamen Sex irgendwann genießen würde und nicht bloß als "muss halt sein" empfand.
Nachdem sie einige Zeit schweigend, dem plötzlich auftretenden Regen beobachtend, nebeneinander gefahren waren unterbrach Alexander die Stille.
"Hinter dieser Baumreihe ist deine Schule. Dies ist eine Werwolfschule, da treffen sich alle Wölfe aus verschiedenen Rudeln um ihr Abitur zu machen. Sieh es als neutrales Gebiet wo es egal ist aus welchem Rudel man kommt. Du wirst bestimmt schnell Freundinnen finden. Soll ich dich noch rein begleiten oder willst du das alleine machen?"
Sie nickte ihm zu und äußerte sich danach:
"Ich würde mich freuen wenn du noch mit rein kommst, dann bin ich nicht gleich von Anfang an alleine.
Es ist auch so schön ätzend genug die neue zu sein."
Er nickte ihr verständnisvoll zu und griff nach dem aussteigen ihre Hand.
So liefen sie händchenhaltend aufs Schulgebäude zu.
Laura wurde von einigen Mädchen mit Blicken erdolcht.
Oh je, das begann ja bereits gut für sie.
Laura sah ihren Mate nervös an und fragte ihn was sie alle denn so starren würden.
"Ich bin, besser gesagt war, ein begehrter Junggeselle und viele der Mädels hier wollten was von mir.
Alle erhofften sich an der Seite des Betas vom Fort William Clan zu sein.
Und nun halte ich dich, eine völlig unbekannte für sie, an meiner Hand."
"Also das verstehe ich, du bist heiß und jung, stark und hast eine gewisse Wirkung auf Mädels..." sagte sie zu ihren Liebsten an ihrer Seite.
"Mich interessiert es nicht welche Wirkung ich auf andere Mädels habe. Ich habe nur Augen für eine und das sind nicht sie.
Sondern nur meine Mate."
Laura begann nach diesen Worten viel stolzer und mit erhobenem Kopf in die Schule rein zu gehen.
Sie war stolz darauf das er nur sie an seiner Seite wollte.
Während ihres Gespräches waren sie bereits am Sekretariat angekommen und er klopfte höflich an.
Es kam ein leises "Herein" und sie betraten Seite an Seite den Raum.
Dort bekam Laura ihren Stundenplan, den Namen ihres Lehrers und einige weitere Fragen zu Wahlfächern.
Sie wählte Französisch als Fremdsprache und History als zweites Wahlfach.
Und so wurde sie von Alexander noch bis zum Unterrichtsraum gebracht.
Als er sich von ihr verabschiedete standen einige Mädchen davor die ihn an starrten.
Doch er ignorierte sie alle und gab Laura zum Abschied ein Smartphone in die Hand mit dem Kommentar "falls du mich zu sehr vermisst Süße. Ich bin zum Schulschluss wieder draußen." und gab ihr einen letzten Kuss bevor er die Schule verließ.
Laura saß, nach einer Vorstellungsrunde, ziemlich mittig und konnte relativ gut dem Unterricht folgen.
Sie verhielt sich die meiste Zeit ruhig, außer wenn sie was gefragt wurde.
Am Ende der Stunde hielt sie ein blonder Mann noch auf.
Dieser stellte sich als Mr. Bloom, ihr Klassenlehrer, bei ihr vor.
"Laura, haben sie heute alles soweit verstanden oder war während des bisherigen Unterrichts irgendwas unklar?"
Sie dankte ihm und bestätigte das alles soweit gut lief.
"Wenn etwas unklar ist oder es Probleme geben sollte, scheuen sie sich nicht mich anzusprechen. Ich weiß das so eine Umstellung von Deutschland hierher bestimmt nicht leicht war. Ich kam aus Amerika vor vielen Jahren nach Großbritannien. Genießen sie jetzt erstmal ihre Mittagspause, danach haben sie noch eine Doppelstunde Naturwissenschaften."
Sie nickte dem Klassenlehrer zu und verließ den Raum um zum Diner, dem Speisesaal, zu gehen.
Unterwegs kamen ihr einige Fremde Schüler und Schülerinnen entgegen, doch sie beachtete diese nicht.
Plötzlich wurde sie an die Seite gedrängt und dadurch beinahe umgerannt. Zum Glück konnte sie sich an der Wand abfangen.
Sie sah nur noch lange Haare kunstvoll in einer Hochsteckfrisur, eine Zierliche Brünette die enge Hosen und die restliche Schuluniform trug.
"Pass doch mal auf wohin du läufst!" maulte Laura sie an.
Die Brünette und ihre Anhängsel drehten sich um und Laura musste zugeben daß sie schön war.
Sie lief auf ihren Monster High Heels auf sie zu und starrte sie neugierig an.
"Hast du etwa mit mir geredet, Frischling?"
Sie trat selbstbewusst zu der Brünetten und sagte ihr:
"Ja, denn sonst sehe ich niemanden der mich gerade umgerannt hat."
Sie guckte sich gehässig grinsend zu ihren Mädels hinter sich.
"Weißt du überhaupt mit wem du sprichst?
Du hast bestimmt keinen Plan wie hier der Hase läuft."
Laura antwortete ebenso bissig.
"Woher sollte ich wissen wer du bist?
Du hast dich mir ja nicht vorgestellt.
Müsste ich wissen wer du bist?"
"Ich weiß aber sehr gut wer du bist, Frischling.
Du bist die neue an unserer Schule.
Du kamst aus Deutschland hier her.
Vermutlich wollte dich da niemand haben und deswegen haben sie dich hier her geschickt.
Und du, ausgerechnet du, tauchst hier mit dem Beta des Fort William Rudels auf und tust so als würde er dir gehören!"
Laura starrte sie ernst an, versuchte ihre innere Maske aufrecht zu erhalten um nichts an sich ran zu lassen.
Sie drehte sich ohne zu antworten um und ging weiter Richtung Speisesaal.
Weswegen sie das kommende nicht voraus sah...