Meine Mutter führte mich in ein kleines Zimmer, um mich für die Hochzeit vorzubereiten. Ich trug bereits mein schlichtes Hochzeitskleid. Meine Haare mussten bloß noch gebändigt und mein Gesicht mit etwas Rouge versehen werden.
"Bitte nehmen Sie hier Platz, Eure Hoheit", bat mich Tricia.
Ich setzte mich vor dem Spiegel und betrachtete mein Spiegelbild. Meine Augen waren aufgrund meiner Tränen geschwollen, doch zumindest nicht rot. Tricia fing an, mir Make-up aufzutragen.
Während ich saß und Tricia arbeiten ließ, sah ich das Spiegelbild meiner Eltern. Sie standen eng beieinander, mein Vater hatte seine Arme um meine Mutter gelegt. Ihr Anblick wärmte mein Herz.
"Wann bist du angekommen, Papa?", fragte ich. Der Blick meines Vaters wendete sich von meiner Mutter zu mir.
"Ich habe die Nachricht deines Verlobten vor fünf Tagen durch eine Brieftaube erhalten", antwortete mein Vater. "Ich bin noch am selben Tag losgeritten und hatte nur eine kleine Gruppe Wächter bei mir."