Über dem Nachthimmel breiteten sich Wolkenschwaden aus, die die Sterne verhüllten. Die Umrisse des Mondes waren zu erkennen und gaben den Pfad für verirrte Wanderer vor. Das Licht wurde von dem unheilvollen Regen gestört, der auf den Betonboden prasselte und die Stadt Shenbei durchnässte. Die Brise war feucht und feucht, wobei sie einen pfeifenden Ton ertönen ließ. Der Donner ließ die Wolken in einem weißen, perlmuttartigen Farbton aufleuchten.
Yang Feng ließ sich von dem draußen tosenden Sturm nicht beunruhigen. Er war verloren in einem Labyrinth seiner durcheinandergebrachten Gedanken. Während er aus dem Fenster starrte, erhellte ein heller Blitz bedrohlich sein Gesicht, und ein Schatten folgte den Konturen seiner scharfen, ausgeprägten Gesichtszüge.
Yang Feng befand sich an einer Weggabelung zwischen Wahrheit und Täuschung. Sollte er es ihr sagen oder nicht? Sie hatte ein Anrecht auf die Wahrheit, aber war sie dafür bereit?