Lord River saß in der schwach erleuchteten Zelle des dunklen Verlieses, mit dem Rücken an die kalte Steinwand gelehnt.
Die einzige Lichtquelle war ein kleines, vergittertes Fenster irgendwo weit unten im Flur, doch das reichte nicht aus, um die Zelle zu erhellen, und das war auch nicht beabsichtigt.
Die Luft war schwer von muffigen Gerüchen, und das Geräusch von tropfendem Wasser hallte in Lord Rivers Gehör wider, als käme es gleichzeitig von überall und nirgendwo.
In Lord Rivers Kopf schwirrten tausend Gedanken, keiner davon angenehm.
Vor ein paar Tagen war er noch der gefeierte und von allen respektierte Lord der Halle des Dünenlichts gewesen, aber das war nun eine ferne Erinnerung.
Lord River hatte gewusst, dass dieser Tag kommen würde. Er hatte geglaubt, sich mental darauf vorbereitet zu haben, doch erst jetzt erkannte er, wie sehr er sich geirrt hatte, er hatte sich zu viel zugetraut.