~ TARKYN ~
Tarkyn stöhnte, als Schmerzen durch seine Brust und Arme zuckten, während er die Lanze schwang. Doch er drängte weiter. Der Schmutz und Kies knirschten unter seinen trockenen Fußsohlen, Staub und scharfe Steine schnitten seine Haut auf und ließen sie aufreißen. Doch er ignorierte den Schmerz, richtete sich erneut auf, brachte die Lanze in die Abwehrposition und atmete fünf Mal tief ein, bevor er seinen Stand verbreiterte und von neuem mit den Bewegungsabläufen begann.
Die Augenbinde, die er trug, verhinderte, dass ihm Schweiß in die Augen rann, aber weil sie auch seine Ohren bedeckte, erhitzte sie nicht nur seinen gesamten Körper sondern dämpfte auch sein Gehör auf eine tiefgreifend beunruhigende Weise. Aber das war der Sinn. Die rituellen Traditionen waren eindeutig. Als Tarkyn am Vortag das Heilige Land betrat, hatte er sich in die Hände des Schöpfers begeben. Er brachte sein Flehen zu den Füßen Gottes und opferte sich selbst für die Antwort.