~ ZEV ~
Das erste, was Zev dachte, als er zu sich kam, noch bevor er die Augen öffnete, war, dass Sasha am Leben sein musste, denn sonst wäre er nicht aufgewacht.
Er seufzte vor Erleichterung. Aber sie hielt nicht lange an.
Denn als sein Körper und sein Geist sie suchten, ganz natürlich, gedankenlos, als wäre sie sein Atem, als er nach ihrer Gegenwart, ihrer Wärme, dem Echo ihres Herzens suchte, war da... nichts. Nichts als ein klaffendes Loch in seiner Brust, wo das Bewusstsein für sie hätte sein sollen. Eine schmerzende, brennende Wunde, wo er sich voll und warm hätte fühlen sollen.
Zev sog einen schmerzhaften Atemzug ein.
Als er die Augen öffnete, sah er seinen Bruder auf einem Stuhl neben seinem Bett sitzen, den Kopf in den Händen, die Finger in seinem schwarzen Haar verschränkt, das in Stücken wie fette Spinnen über seine Handrücken fiel.
Wut. Rote, heiße Wut.