Der Mann, der hereinschritt, trug ein rosarotes Hemd, sein Haar war zu einem modernen, ungewaschenen Zopf geflochten und ein Paar glänzende schwarze Diamantohrringe schmückten seine Ohren.
Auf seinem auffallend attraktiven Gesicht lag ein Schimmer von Nervosität, er wirkte extrem unruhig. Er betrat den Raum einige Schritte und zögerte, als er vorwärtsgehen wollte.
Er stand leicht nach vorne gebeugt mit gesenktem Kopf, in einer Entfernung von etwa fünf oder sechs Metern zu Ashton Heath. Seine Hände vor sich gefaltet, während er wie ein Schuljunge dastand, der darauf wartet von seinem Lehrer gemaßregelt zu werden: "Ashton, ich lag falsch. Meine Gier hat mich gestern Abend blind gemacht, ich habe eine so empörende Tat begangen! Ashton, du kannst mich schlagen oder anschreien, aber bitte, schicke mich nicht zurück zum alten Mann."
Ashton Heath hob den Kopf und gab ein leises, kaltes Lachen von sich: "Grady, du hast wirklich Nerven! Für das, was du letzte Nacht getan hast, wäre eine Tracht Prügel noch gnädig. Du verdienst es, hundertmal zu sterben!"
"Ashton, ich weiß wirklich, dass ich einen Fehler gemacht habe!" Das hübsche Gesicht von Yannick Luther war vor Angst blass. Er ging zu Ashton Heath hinüber, sank plötzlich zu Boden, packte ihm das Bein und brach zusammen: "Ashton, ich werde es nie wieder wagen. Lasst uns die Vergangenheit vergessen, vergib mir nur dieses eine Mal! Schließlich hast du letzte Nacht deine Unschuld nicht verloren..."
Ashton Heath blickte angewidert auf ihn herab und stieß ihn weg: "Grady, du solltest besser alle Details über das, was gestern Abend passiert ist, preisgeben. Ansonsten sorge ich dafür, dass du genauso gehst, wie du gekommen bist - aber diesmal waagerecht."
Yannick Luther zitterte vor Angst. Unter Schluchzen und Schniefen gestand er alles.
Nachdem er fertig war, bettelte er: "Ashton, im Hinblick auf die unglückliche Schönheit, vergib mir nur dieses eine Mal. Ich schwöre, ich werde das nie wieder tun."
Ashtons Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig und in seinen Augen huschte ein Hauch von Überraschung auf: "Sie sagten also, sie hatte einen Autounfall?"
"JaJaJa." Jetzt würde Yannick Luther gerne alles über seine Herkunft verraten, "Sie ist immer noch im Krankenhaus."
Trotz Ashton Heaths scheinbar ruhiger Oberfläche, war sein Inneres in Aufruhr.
Grady hätte wahrscheinlich nicht mehr den Mut, zu lügen.
Also, wenn die Frau, mit der sie verabredet waren, einen Autounfall hatte, wer war dann diejenige, die in seinem Zimmer erschien und die ganze Nacht mit ihm verbracht hat?
Er runzelte die Stirn.
Als er das sah, war Yannick Luther entsetzt und begann erneut zu schluchzen: "Ashton, Ashton, ich habe alles gestanden. Ich schwöre, jedes Wort ist wahr, keine einzige Lüge!"
Ashton Heath senkte seinen Blick, starrte ihn einen Moment lang intensiv an, dann gab er ihm einen Tritt und sagte: "Verschwinde!"
Yannick Luther rappelte sich auf, als hätte er dem Tod gerade noch entkommen können, drehte sich um und floh in höchstem Tempo: "Ok! Ok! Ashton, ich gehe jetzt gleich."
Im Handumdrehen war seine Gestalt spurlos verschwunden.
Cody Aberton: "..."
Er wusste nicht, dass Yannick Luther so furchtsam war und dennoch gewagt hatte, letzte Nacht gegen Präsident Ashton zu intrigieren.
Aber nach dem, was Yannick gerade gesagt hatte, war die Frau, die gestern Abend in das Zimmer von Präsident Ashton gegangen war, anscheinend nicht jemand, den sie arrangiert hatten, sondern eine Außenseiterin?
Während er in Gedanken versunken war, hörte er eine kühle, tiefe Stimme in seinen Ohren. "Finden Sie heraus, wer die Frau in meinem Zimmer gestern Abend war."
"Ja, Präsident Ashton."
*
Krankenhaus.
Jeremy Lawrence erwachte. Joanna Lawrence hielt seine Hand und betrachtete sein blasses, fahles Gesicht mit Sorge: "Jeremy, wie fühlst du dich? Soll ich den Arzt holen, damit er dich untersucht?"
"Joanna, mir geht es inzwischen gut."