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Nachdem sie aus dem Taxi ausgestiegen war, eilte Joanna Lawrence in Richtung Krankenhaus.
Sie rannte so schnell und so ängstlich, dass sie beim Erklimmen der Krankenhaustreppe fast stolperte und zu Boden fiel.
Nicht weit entfernt sah ein Fahrer in einem geparkten schwarzen Rolls-Royce, wie sie eilig ins Krankenhaus rannte. Nachdem er einen Moment nachgedacht hatte, nahm er den Hörer ab und rief an.
Nach dem Anruf sagte der Fahrer respektvoll: "Präsident Heath."
"Was gibt es?" Am anderen Ende des Telefons war die Stimme eines Mannes tief, kalt und voller Struktur, wie der Klang eines tiefen Cellos.
"Ich bin der jungen Frau gefolgt, wie Sie mir gesagt haben, und es scheint, dass in ihrer Wohnung etwas passiert ist. Sie hat gerade ein Taxi ins Krankenhaus genommen. Ihr Gesicht sieht nicht gut aus, und sie scheint sehr besorgt zu sein. Möchten Sie, dass ich unsere Bekannten im Krankenhaus benachrichtige?"
Normalerweise würde es der Fahrer nicht wagen, sich in solche Angelegenheiten einzumischen.
Dies war das erste Mal, dass Präsident Heath ihn bat, jemandem zu folgen, und dabei handelte es sich um eine Frau.
Außerdem war diese Frau erst heute Morgen aus dem Zimmer von Präsident Heath gekommen!
Allein deshalb hatte sie für Präsident Heath eine besondere Bedeutung.
Davor hatte es nicht einmal den Schatten einer Frau in seiner Nähe gegeben!
Der Mann am anderen Ende der Leitung schwieg ein paar Sekunden, bevor er sagte: "Sie gehen rüber und sehen nach."
"Ja, Präsident Heath."
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Im Krankenhaus, vor der Notaufnahme.
Als Joanna eintraf, wurde Jeremy immer noch drinnen behandelt.
Sie wartete über eine Stunde lang verzweifelt draußen, bis sich die fest verschlossenen Türen des Operationssaals endlich öffneten.
Die Ärzte kamen einer nach dem anderen heraus.
Joanna ging schnell hinüber und fragte den ersten Arzt, der herauskam, besorgt: "Doktor, wie geht es meinem Bruder?"
Der Arzt nahm seine Maske ab und sagte: "Die Lebenszeichen des Patienten haben sich stabilisiert, und es besteht keine unmittelbare Gefahr für sein Leben."
Tränen liefen über Joannas Gesicht: "Also ist mein Bruder jetzt in Sicherheit, richtig?"
"Das ist richtig."
"Danke, Doktor, danke!" Joanna war überglücklich, eine Träne nach der anderen lief ihr über die blassen Wangen.
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Sinovision International.
Büro des Geschäftsführers.
"Präsident Heath, hier sind die Einzelheiten über die junge Dame, die gestern Abend Ihr Zimmer betreten hat." Cody Aberton, der Assistent des CEO, legte die neu recherchierten Informationen auf den Schreibtisch und ging respektvoll zur Seite.
Vor dem schwarzen Schreibtisch saß ein Mann.
Der Mann trug ein schwarzes Hemd, die Knöpfe an den Manschetten und am Kragen waren geöffnet. Die Knöpfe an seiner Brust waren aufgeknöpft und gaben den Blick auf ein exquisites, sexy Schlüsselbein frei. Weiter unten konnte man einen Blick auf noch mehr verführerische Brustmuskeln erhaschen.
Er senkte den Kopf und blätterte in den Unterlagen, die Cody ihm gerade gegeben hatte.
Aus diesem Blickwinkel hatte sein göttlich schönes Gesicht immer noch tiefe, reizvolle Konturen, sei es sein hoher, dreidimensionaler Nasenrücken oder seine fest zusammengepressten dünnen, verführerischen Lippen. Jeder Teil seines Gesichts war erstklassig, absolut fesselnd.
Seine hängenden Wimpern waren lang, dicht und geschwungen, ein Effekt, den viele Frauen selbst mit mehreren Schichten Wimperntusche nicht erreichen konnten.
Cody warf einen Blick auf seinen Chef und schluckte unwillkürlich seinen Speichel herunter.
Selbst als Mann war er manchmal von der Schönheit seines Chefs überwältigt.
Einen Moment später.
Der Mann beendete die Lektüre der Akte und blickte auf.
Sein unglaublich hübsches Gesicht hatte einen sehr milden Ausdruck, und seine Augen waren kalt und distanziert.
"Ashton, Sie haben mich gesucht."
In diesem Moment wurde die Bürotür aufgestoßen, und ein weiterer Mann kam herein.