Chereads / Mein heimlicher Milliardärs-Ehemann / Chapter 5 - Kapitel 5: Ich plane, dieses Kind zu gebären

Chapter 5 - Kapitel 5: Ich plane, dieses Kind zu gebären

Seine Welt war zwanzig Jahre lang dunkel gewesen und er war der Meinung, dass er sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte. Wenn er niemals Licht und Wärme erfahren hätte, hätte er sich wohl weiterhin daran gewöhnt. Aber nachdem er so eine Schönheit erlebt hatte, wollte er nicht mehr in die Dunkelheit zurückkehren. Sollte diese Frau wirklich seine Retterin sein, dann würde er sie um jeden Preis für sich gewinnen.

Joanna Lawrence verließ, ihren erschöpften Körper schleppend, das Hotel. Kaum hatte sie es verlassen, erhielt sie einen Anruf von Annie Lawrence. "Joanna," Annies Stimme klang sanft am anderen Ende des Telefons, "wir müssen reden." Joanna umklammerte ihr Telefon fest und sagte, nachdem sie tief eingeatmet hatte, kalt: "Ich habe nichts mit dir zu besprechen." "Wirklich?" Annie kicherte, "und wenn es um Jeremy Lawrence geht, würdest du immer noch nicht reden wollen, Joanna?" Jeremy Lawrence? Joannas Gesicht veränderte sich schlagartig, sie biss die Zähne zusammen und sagte: "Annie, was meinst du damit?" Annie Lawrence antwortete allerdings nicht direkt. Sie lachte nur leise: "Joanna, ich warte im Radiant Hotel auf dich. Keine Show, kein Ausstieg."

Als Joanna im Restaurant eintraf, saß Annie bereits im privaten Raum und wartete auf sie. Ihr Gesicht war exquisit geschminkt, sie trug ein eng anliegendes, kleines schwarzes Kleid, das ihr Figur betonte. Ihr Haar war sanft gelockt und als sie ihre Hand hob, wehte ein zarter Duft von Parfüm um sie herum. Als sie Joanna sah, lächelte sie leicht und sagte sanft: "Du bist angekommen, Joanna? Bitte setz dich." Joanna stand am Tisch, ihr Blick war kühl, während sie Annie ansah. Annie Lawrence schien das nicht zu stören. Sie nahm gelassen und elegant einen Scheck aus ihrer Handtasche und legte ihn auf den Tisch. "Joanna, hier sind zehn Millionen Dollar. Ich glaube, diese Summe reicht aus, damit du den Rest deines Lebens ohne Sorgen leben kannst."

Sie hob ihren Kopf, in ihren Augen sah man einen Anflug von Überheblichkeit und ein Gefühl der Überlegenheit: "Ich weiß, dass Jeremys Krankheit eine große Belastung ist und du jetzt nur noch mit kleinen Rollen in der Filmcrew Geld verdienen kannst. Das muss schwer für dich sein. Mit diesem Geld könnt ihr, du und Jeremy, ein wenig leichter leben." Joanna sah den Scheck auf dem Tisch an, ihr Gesicht war ausdruckslos.

"Joanna, lass uns ehrlich miteinander sein und nicht um den heißen Brei herum reden", sagte Annie Lawrence, sah auf ihre Lippen, strich sich über den Bauch und fuhr dann fort, "Gestern Abend hast du wohl alles mitbekommen. Ich bin schwanger mit Davids Kind und ich habe vor, dieses Kind zur Welt zu bringen. Davor musst du dich von David scheiden lassen. Andernfalls wäre mein Kind mit ihm unehelich. David ist kurz davor, die Benington-Gruppe zu übernehmen und er kann sich in dieser entscheidenden Zeit keine Fehler erlauben. Deshalb möchte ich, dass du die Initiative ergreifst und die Benington-Familie über die Auflösung eurer Verlobung informierst."

Als sie diese schamlosen Worte hörte, fühlte sich Joanna nicht einmal besonders wütend. Vielleicht lag es daran, dass sie ihre Gefühle bereits gestern Abend freigelassen hatte. Jetzt, als sie diese Worte erneut hörte, empfand sie nur noch Spott und Ironie. Sie lächelte spöttisch: "Annie, weiß David, was du getan hast?"

Gestern Abend, als Annie ihre Schwangerschaft erwähnte, sah David nicht besonders glücklich aus. Offensichtlich war dieses Kind ein Unfall für ihn. Er stand kurz davor, die Benington-Gruppe zu übernehmen, und er würde seine Beziehung zu Annie sicher nicht öffentlich machen. Nicht nur, weil es nicht ehrenhaft wäre, sondern auch, weil es seinen persönlichen Ruf schädigen würde. David durfte nicht wissen, dass Annie sich ihr privat näherte.

Wie erwartet, änderte sich Annies Gesichtsausdruck sofort. Ihr Gesicht zeigte einen Anflug von Wut. "Joanna, lass es sein. David liebt mich. Er hat dich schon lange nicht mehr geliebt. Denkst du, er würde dich wählen, wenn es nicht die Verlobung gäbe, die seit unserer Kindheit von beiden Familien arrangiert wurde?" "Joanna, lohnt es sich wirklich, an einem Mann festzuhalten, der dich nicht liebt?"