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Chapter 13 - Kapitel 13: Die selbstgefällige Sylvia Johnson_1

Ethan Smith war fassungslos.

Er starrte Emily Taylor ausdruckslos an, als ob er seinen eigenen Ohren nicht trauen konnte.

"Was... hast du gesagt?" fragte Ethan zögernd.

Emily schüttelte mit einem Lächeln den Kopf. "Nichts."

Obwohl Emily nichts weiter sagte, schlug Ethans Herz heftig.

Nach ihrer gemeinsamen Zeit hatte Ethan natürlich Gefühle für Emily entwickelt, er fühlte sich aber ihr gegenüber unwürdig.

Doch wenn Emily wirklich meinte, was sie sagte, würde Ethan alles riskieren, um gut genug für sie zu sein!

Nachdem Emily gegangen war, konnte sich Ethans Herz immer noch nicht beruhigen.

Er saß allein im Hof, schaute in den Sternenhimmel und murmelte leise: "Hat sie... mich verarscht oder war das ernst gemeint..."

Ethan wusste es nicht, aber seit diesem Moment änderte sich sein Gemütszustand auf umwerfenden Weise.

...

Am nächsten Tag.

Es war nur noch ein Tag bis zum Bankett der Familie Taylor.

Die Einladungen waren an alle wichtigen Familien in River City verschickt worden.

Aber das interessierte Ethan nicht; er dachte nur darüber nach, wie er seine eigene Stärke noch stärker machen könnte.

In diesem Moment klingelte plötzlich Ethans Telefon.

Als er den Hörer abnahm, sah er, dass Old Bill Johnson angerufen hatte.

Old Bill Johnson hatte sich Ethan gegenüber immer freundlich gezeigt und war in der Familie Johnson der Einzige, der Ethan gut behandelte.

Also nahm er den Anruf sofort entgegen.

"Großvater..." Ethans Stimme klang unfreiwillig düster.

"Es tut mir leid, Ethan..." sagte Old Bills zittrige Stimme.

"Das ist nicht deine Schuld, Großvater", erwidert Ethan und atmete tief durch.

"Denn von der gesamten Johnson-Familie bist du der Einzige, der mich wie einen Menschen behandelt hat. Aber jetzt will ich nicht mehr auf die Johnson-Familie bauen, ich möchte auf niemanden mehr angewiesen sein", versprach Ethan feierlich.

Am anderen Ende blieb es still.

Nach einer Weile fragte Old Bill zitternd: "Kannst du zurückkommen und mich besuchen, Ethan?"

Ethan dachte kurz nach und sagte dann: "Na gut, ich sollte mich ordentlich von dir verabschieden."

Nachdem er aufgelegt hatte, stand Ethan auf und ging zum Haus der Familie Johnson.

Die Johnsons waren versammelt.

Seit Sylvia die Einladung der Familie Taylor erhalten hatte, war sie noch eingebildeter geworden.

Ethan öffnete die Tür und betrat das Haus der Johnsons.

Als er das Haus betrat, sah er in der Ecke Old Bill sitzen, der ein wenig trostlos aussah.

Er schien noch älter und schwächer zu sein als zuvor, und sein Status in der Familie Johnson war eindeutig nicht mehr das, was er früher war.

"Was machst du hier?", fragte Brenda Johnson missbilligend, als sie Ethan sah.

"Verzieh dich schnell. Nicht, dass du Gary Brown in Missverständnisse bringst", meinte Brenda harsch.

Ethan lächelte spöttisch über Brendas Haltung.

"Ich habe Ethan gebeten, zurückzukommen", winkte Old Bill ihn herbei.

Sylvia sagte unzufrieden: "Großvater, warum hast du diesen Versager gerufen? Ich habe mich bereits von ihm scheiden lassen, und Gary Brown ist mein neuer Mann."

Nachdem sie fertig war, wies Sylvia auf Ethan und schimpfte ihn: "Raus hier! Wenn Gary zurückkommt und dich sieht, wird er dich töten!"

Ethan ging einfach an ihr vorbei und sagte höflich zu Old Bill: "Großvater, ich fürchte, das hier wird das letzte Mal sein, dass ich das Haus der Johnson-Familie betrete."

Bei diesen Worten wurden Old Bills Augen feucht.

Er hielt Ethans Hand fest und sagte mit einer schmerzerfüllten Stimme: "Kannst du nicht noch ein wenig bleiben, Ethan? Selbst wenn du und Sylvia geschieden seid, bist du immer noch mein Enkel..."

Trotz seiner rührenden Worte schüttelte Ethan den Kopf. "Nein."

+Sylvia konnte es nicht lassen, zu spotten: "Du bist wirklich senil, Großvater."

"Du hast immer gesagt, Ethan würde unserer Familie Johnson Glück bringen. Was hat er in diesen drei Jahren gebracht? Außer Hausarbeit und Kochen, war er nutzlos!"

"Im Gegenteil, das Glück ist auf meiner Seite, seit ich mich von ihm scheiden lassen habe." Sylvia schwang stolz den Einladungsbrief in ihrer Hand und klatschte ihn auf den Tisch.

"Schau genau hin. Das ist die Einladung der Familie Taylor! Die Familie Taylor aus der Hauptstadt hat mich, Sylvia Johnson, eingeladen!" Sylvia deklarierte stolz.

Ethan warf einen Blick darauf und es war tatsächlich die Einladung der Familie Taylor.

"Sobald ich diese Einladung habe, wird unsere Familie Johnson bald zu den ersten Familien von River City gehören", erklärte Sylvia kichernd.

Ethan lachte: "Das bezweifle ich. Du solltest dir mal anschauen, was du eigentlich bist."

Anstatt wütend zu werden, erwiderte Sylvia verächtlich: "Bist du eifersüchtig? Beleidige mich bitte nicht, das ändert nichts an den Tatsachen!"

"Ich, Sylvia, habe die Gunst der Familie Taylor!"

"Und du? Du wirst immer ein Nichtsnutz sein!"

Old Bill haute wütend auf den Tisch und sagte: "Halt den Mund, Sylvia!"

"Ich sage nur die Wahrheit!", erklärte Sylvia trotzig.

Old Bill griff entschuldigend nach Ethans Hand und sagte: "Streite nicht mit ihr, Ethan. Sie ist noch jung..."

"Sie ist noch jung?" Ethan musste lachen.

Wurde eine fast dreißigjährige Frau immer noch als jung betrachtet?

"Verschwinde von hier, Ethan. Verstehst du mich? Bring kein Unglück für unsere Familie," sagte Sylvia angewidert.

Ethan starrte Sylvia kalt an: "Keine Sorge, ich möchte auch nicht eine Minute länger hier bleiben."

Nach diesen Worten verabschiedete er sich von Old Bill und verließ das Johnson-Haus mit großen Schritten.

Als Old Bill Ethan hinterherblickte, füllten sich seine trüben Augen mit Tränen.

"Sylvia, du wirst das bereuen..." sagte er mit traurigem Gesicht.

"Wofür soll ich mich bedauern, Großvater? Du bist nur ein alter Wahrsager. Wie kann Gary Brown nicht besser sein als Ethan?" spottete Sylvia.

Danach drückte sie Old Bill fast den Einladungsbrief ins Gesicht.

"Schauen Sie genau hin. Die Familie Taylor hat mich eingeladen! Ich bin die einflussreichste Person in der gesamten Johnson-Familie!" Sylvia rief gehässig.

Aber Old Bill wedelte nur mit der Hand und sagte kein weiteres Wort.

Denn in den Augen der restlichen Johnson-Familie hatten sie tatsächlich die Gunst der Familie Taylor gewonnen.