Der Nebel hing schwer über dem zertrampelten Boden des Schlachtfelds, dicht und undurchdringlich wie ein grauer Schleier. Nur die reglose Silhouette eines jungen Mannes stach aus der trüben Dunkelheit hervor, seine silberne Rüstung glänzte gedämpft im diffusen Licht. Schwer atmend kniete er am Boden, die Hand noch um das Schwert geklammert, das in etwas Tieferes, Weicheres eingedrungen war.
Der Regen begann zu fallen – erst zaghaft, dann unaufhaltsam. Tropfen liefen über seine Wangen und vermischten sich mit Tränen, die er sich nicht mehr verbergen konnte. Mit einem Schrei voller Verzweiflung und Furcht richtete er seinen Blick zum Himmel. „Warum… Warum dieser Krieg? Warum musste das alles geschehen?" Flüsterte er beinahe, als ob die Antwort im Wind verborgen läge. Doch da war nur das Flüstern des Regens, und das Echo des endlosen Schweigens.
Um ihn herum lagen die Überreste des Kampfes, blutgetränkt, ein düsterer Teppich, der vom Leid der besiegten Völker zeugte. Langsam ließ der Soldat den Blick sinken, nur um das eigene Schwert zu sehen, das tief im leblosen Körper eines Kindes steckte – die Augen des toten Kindes schienen ihn anzusehen, leer und doch voller unausgesprochener Vorwürfe. Seine kleine Hand umklammerte ein stumpfes Buttermesser, das niemals die Rüstung des Soldaten hätte durchdringen können.