Cheyenne fühlte sich schweren Herzens und konnte sich nicht dazu überwinden, mehr zu sagen. Sie war bereits wachsam gewesen, was Karen betraf. Trotz der unverzeihlichen Tat, die Karen begangen hatte, ließen Karens gespielte Tränen und ihre durchdachten Lügen, zusammen mit ihrer familiären Verbindung, Cheyenne glauben, sie bereue wirklich und wolle erneut eine gute Mutter sein. Aus diesem Grund vertraute Cheyenne Karen so sehr, dass sie ihr Amelia, ohne zu zögern, überließ. Sie hätte nie gedacht, dass ihre Mutter ihrer Tochter wirklich Schaden zufügen würde!
Hätte Lucas nicht davon gewusst und Menschen bereitgehalten, um Amelia zu retten, hätte Cheyenne sich nicht vorstellen wollen, in welcher misslichen Lage Amelia sich jetzt befände. Der Gedanke daran, dass ihre zarte, weiche Tochter verletzt, missbraucht oder sogar getötet werden könnte, ließ Cheyennes Herz so sehr schmerzen, dass sie kaum atmen konnte.
