Ein schwarzer Pfeil flog geräuschlos durch die dunkelheitsgeschwängerte, mondlose Nacht und versank spurlos im weißen Schnee. Dann flog ein weiterer. Sunny bemühte sich, so viele Pfeile abzufeuern, wie er nur konnte, bevor der Schwarm ankam.
Letztlich gelang es ihm, seinen Bogen vierzehn Mal zu spannen.
Da er wusste, dass er nicht nur die Heilige retten musste – und hoffentlich auch die Zeit dazu finden würde –, hatte er sich entschieden, für die bevorstehende Schlacht das Mantel der Unterwelt anzulegen. Der Sterbewunsch war bereits damit verschmolzen, aber Sunny hatte seine Essenz noch nicht in den transzendenten Zauber gegossen, da er keine Aufmerksamkeit erregen wollte.
Im Moment war er nichts weiter als eine schwarze Silhouette gegen den dunklen Hintergrund der Nacht, fast nicht zu erkennen, wenn da nicht das blasse Leuchten der purpurfarbenen Aurora wäre, das über ihm wirbelte und den Himmel mit ihrem gespenstischen Licht verschlang.
