Plötzlich schien Noctis verändert.
Er war zwar immer noch gezeichnet, verstümmelt und blutverschmiert, aber etwas an seiner Ausstrahlung hatte sich verändert. Zuvor wirkte er schwach und angeschlagen, aber jetzt schien er nur so vor Kraft, Stärke und unbändiger Energie zu strotzen.
Ungeheuerlich, zornig... ungezügelt.
Und er war erfüllt von Wahnsinn.
Obwohl Noctis auf den Knien lag und verstümmelt war, wirkte er plötzlich erschreckend. Sein grauenhaftes Grinsen auf dem zerrissenen und verstümmelten Gesicht schien jetzt eher furchteinflößend als bemitleidenswert. Sein einzig verbliebenes Auge glänzte und spiegelte das Licht des entfernten purpurroten Mondes wider.
Es war, als hätte etwas, das bisher seine wahre Macht unterdrückt hatte, ihn endlich freigesetzt.
Noctis atmete tief ein, und im selben Moment wankte Solvane. Die Hand, mit der sie sein Brustbein gedrückt hatte, war immer noch an ihrem eigenen Körper und Blut rann über ihre rote Tunika hinab.