Nach einem reichhaltigen und köstlichen Mahl saßen die beiden noch eine Weile schweigend da und genossen ihre Getränke. Noctis trank mit einem geistesabwesenden Lächeln im Gesicht eine wirklich unvernünftige Menge Wein, während Sunny sich an den Tee hielt. Die schöne Porzellantasse wirkte winzig und zerbrechlich in seiner massigen, krallenbewehrten Hand, und das Sonnenlicht spiegelte sich auf der bernsteinfarbenen Oberfläche des duftenden Getränks.
In diesem seltenen Moment des Friedens wurde er plötzlich von Apathie und Melancholie überwältigt. Sunny war es gewohnt, dass sein Herz oft vor Wut, Angst und Groll pochte, aber diese seltsame Lethargie war neu und unwillkommen. Sie gefiel ihm ganz und gar nicht.
Auf der Suche nach einem Weg, sich zu amüsieren und es zu vertreiben, blickte er plötzlich den unsterblichen Zauberer mit einem gefährlichen Schimmer in den Augen an. Sunny verweilte einige Augenblicke und hob dann das Smaragdamulett auf.