Sunny schwieg, so lange er konnte, bis ihn der Makel schließlich zu einer Antwort zwang.
Er sah Noctis grimmig an und sagte dann - oder besser gesagt, dachte - heiser:
"...Vielleicht wollte er dich nur leiden sehen."
Noctis lachte hell auf, dann nickte er.
"Oh, in der Tat! Vielleicht hast du recht. Götter können manchmal sehr grausam sein. Schließlich sind sie viel altertümlicher und gewaltiger als Freundlichkeit und Mitgefühl. Vielleicht ist es aber auch gar nicht unser Leben, das die Dämonin gefangen hält, sondern unser Wille und unser Wunsch, sie gefangen zu halten. Oder vielleicht ist es ein Test für unsere Überzeugung... das glaubt zumindest der Sonnengott. Oder vielleicht... vielleicht hat er tatsächlich gehofft, dass wir sie befreien würden. Wer weiß?"
Er lächelte, dann seufzte er und fügte schließlich hinzu:
"...Wenn Sterbliche wie wir den Willen der Götter kennen könnten, dann wären wir stattdessen Götter."