Im prächtigen Saal des alten Schlosses war die Luft erfüllt von Schreien und dem Klang von Stahl auf Stahl, während auf dem weißen Marmorboden Blutströme vergossen wurden. Doch im breiten Korridor, in dem sich Sunny und Harus befanden, wirkten die oben herrschenden chaotischen Zustände gedämpft und entfernt. Sie waren hier allein.
Sunny hob den Mitternachtssplitter von den kalten Steinen auf, spannte die Schultern und sah den Buckligen an. Tief in seinen Augen brannte ein dunkles, eiskaltes Feuer.
"…Wunderbar. Endlich sind wir allein."
Der Bucklige neigte den Kopf und starrte ihn mit glasigen Augen an, ohne ein Wort zu sagen. Ein leichtes Lächeln erschien auf Sunnys Lippen.
"Keine Reaktion? Na gut. Lass mich mich vorstellen. Mein Name ist Sunny... und ich hege schon seit langer, langer Zeit den Wunsch, dich zu töten."
Harus blieb regungslos, blickte ihn mit demselben gleichgültigen, gelangweilten Ausdruck an. Ein Anflug von Ärger zeigte sich auf Sunnys Gesicht.
