Es hatte einmal eine Zeit gegeben, als Cronos über einen jugendlichen Körper und eine noch jugendlichere Seele verfügte. Seine Seele war im Großen und Ganzen immer noch jung, aber sein Körper war mittlerweile gebrechlich und schwach geworden. Er fühlte Schmerzen, war morgens steif und bedurfte sorgsamer Behandlung.
Doch das Alter hatte auch seine guten Seiten.
In jungen Jahren hatte Cronos voller Hoffnungen und Wünsche gebrannt, aber nun, in den Jahren seines Lebensabends, war das Leben ruhig und friedvoll geworden. Besser gesagt: Seine Empfindungen über das Leben waren ruhig und friedvoll… oder war es ein und dasselbe? Da ihm die wirkliche Weisheit des Alters fehlte, war das schwer zu sagen.
Eines stand jedoch fest – da er sich keine Sorgen um die Zukunft machen musste, hatte er viel mehr Zeit, sich an den kleinen Freuden des Lebens zu erfreuen. Zum Beispiel an der Wärme seiner Liegestatt, der Gesellschaft seiner Freunde und Nachbarn oder der Schönheit der Welt.