Ein düsterer Hengst galoppierte über die weite Ausdehnung des weißen Sandes. Auf seinem Rücken, ermattet im Sattel lehnend, saß eine schöne junge Frau in schwarzer Kleidung. Reiter und Pferd wirkten wie eine Welle der Dunkelheit, die das gleißende Sonnenlicht verschluckte. Nur das auffällig silberne Haar der jungen Frau reflektierte das Licht zurück, als es durch die Luft wirbelte.
Nephis folgte einem schnellen Schatten, der vor ihnen über die Dünen glitt und sie zurück zu ihrer Gruppe führte. Als sie eine hohe Düne erreichten, eröffnete sich ihnen ein Alptraumszenario. Das makellose Weiß des Sandes war von Blut rot gefärbt, und groteske Leichen lagen überall verstreut, zerrissen und mit entsetzlichen Wunden klaffend.
Die toten Alptraumkreaturen waren zahlreich und von enormer Größe. Die Wüste selbst war durch den wilden Kampf, der ihnen das Leben gekostet hatte, aufgewühlt worden, und einige kleine menschliche Gestalten waren unter den riesenhaften Leichen zu erkennen.