< "Ich wachte später auf in meinem Zimmer auf, wo sich Frauen um mich kümmerten und seit diesem Tag war ich wie eine Gefangene. Ich hatte keinen Ort, an den ich flüchten konnte und ich hatte mein Ziel nicht erreicht. Zudem hatte ich die wichtigste und einzig wertvolle Person in meinem Leben verloren. Ich wustte nicht was ich tun sollte und die Hoffnung verließ mich Stück für Stück, so dass ich nur noch eine leere Hülle war. Mein Leben bestand hauptsächlich nur noch aus trainieren, da ich dort die schmerzen und die Trauer besser verarbeiten konnte, selbst wenn es nicht viel ausgemacht hat." >, teilte mir Shiro mit tiefer Trauer mit.
Bevor sie weiter erzählte kam ein kleines lächeln auf ihr verweintes Gesicht und sie erzählte weiter < "Bis zu dem Tag, an dem du kamst und mir gezeigt hast, wie sehr du deine Geschwister liebst. Das hat mich wieder auf meinen ursprünglichen Weg gebracht. Den Weg, von dem Oma erzählt hatte. Ich wünschte mir in diesem Moment nichts mehr, als zu euch zu gehören, doch ich brachte es nicht übers Herz es anzusprechen. Als ich dich zum Hafen brachte, ließ ich meine Verzweiflung in Form von Wut an dir raus. Doch du hast mich gerufen. Du hast mich nicht im Stich gelassen, du hast mich nicht alleine gelassen. In diesem Moment habe ich eine Freude gespührt, wie noch nie zuvor. Dafür wollte ich mich nochmal bei dir bedanken." >
Diese Aussage war unerwatet und ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte.
Ich sah sie vor mir mit roten verweinten Augen, doch ich blieb neutral und bedankte mich für ihre Offenheit und das Vertrauen mir gegenüber.
Daraufhin sagte ich ihr < "Ich möchte dir etwas zeigen Shiro, worher muss ich aber noch etwas tun. Ich hole dich gegen Abend ab, sei bitte bereit." >
Ohne ein weiteres Wort stand ich auf und ging.
Shiro bereute, dass sie es mir erzählt hatte und dachte in diesem Moment durch meinen schnellen Abgang, dass sie mich verschreckt hatte mit ihrer Geschichte.
Doch was sie nicht wusste war, dass ich schnell raus ging, da ich meine Tränen nicht mehr zurück halten konnte.
Während sie sich an die Tür lehnte und weinte, weil sie dachte sie hätte mich verschreckt und mich eventuell verloren, stand ich auf der anderen Seite der Tür angelehnt an die Tür und weinte wie noch wie ein kleinkind und fühlte mich noch näher an sie gebunden als vorher.
Am Abend wartete Shiro auf meine Ankunft.
Auch wenn sie dachte, dass sie mich verschreckt hatte, wartete sie, da Shiro dachte < "Auch wenn ich ihn verschreckt habe, ist er der zweite Mensch in meinem Leben, der mich gut behandelt." >
Als ich dann ankam, öffnete Shiro mir die Tür und ich fragte sie ob sie bereit ist um loszugehen.
Mit einem gesenkten Kopf bejahte sie meine Frage.
Ich dreht meinen Rücken zu ihr und sie legte ihre Hand auf meinen Rücken, woraufhin ich uns an eine Küste teleportierte.
Sie guckte herum und sah die Küste, die einem Gebiet in Mubae ähnelt.
Doch sie war komplett Ahnungslos, wo wir waren und wieso wir dort.
Dann guckte sie mit einem gesenkten Blick in meine Richtung und fragte, wieso wir hier sind.
Dann antwortete ich < " Ich habe eine Sache von meiner Mutter gelernt. Familie ist alles.
Aber sie hat mir auch gezeigt wie besonders eine Frau ist und dass die richtige Frau die zweite leere Hälfte eines Mannes füllt.
Eine Frau kann das Beste sein was einem Mann passiert und ihn unterstützen und die Last von den Schultern des Mannes nehmen.
Ihr Schoß wird zu dem Ort, wo man die meiste Ruhe und den größten Frieden spürt.
Eine Frau ist wie ein Diamant und wenn dieser Diamant eines Tages vor mir erscheint, dann soll ich ihn nicht verlieren und auf ihn achten, ihn pflegen und ihn beschützen.
Ich soll seine schwäche kennen und es akzeptieren.
Ich soll nicht nur auf sein äußeres achten, sondern auch aufs innere, da das äußere früher oder später nicht mehr glänzen wird und abgenutzt sein wird, doch das innere wird bis zum Ende glänzen.
Doch seitdem ich unterwegs bin sehe ich fast nur Diamanten, die ihren außeren Glanz zeigen statt ihrem inneren.
Doch ein Diamant hat mir nur seinen inneren Glanz gezeigt und dieser Glanz hat mich verzaubert." >
< "Was meinst du damit ?" >, fragte mich Shiro leicht verwirrt.
< "Ich weiß ich bin noch jung und unerfahren, doch meine Mutter hat mir auch gesagt, dass eine frühe Ehe, die Beziehung stärkt, da man zusammen wächst und die "schlechten" sowie die "guten" Eigenschaften einer Person lernt, akzeptiert oder zusammen verbessert.
Man sollte seine Entscheidungen gut überlegen und ich hatte jetzt lange genug Zeit. Es waren zwei schöne Jahre, aber ich habe mich entschieden. " >, erklärte ich Shiro.
Shiro wusste, worüber ich rede, doch dachte, dass ich mich für ein anderes Mädchen entschieden habe und nur hier stehe um Shiro das mitzuteilen, weil es schwierig wäre wenn ich verheiratet bin und sie wie jetzt in unserem Haus leben würde.
Shiro fühlte große Trauer und Tränen flossen wieder über ihr Gesicht, weil es für sie so schien, als ob es für sie das Ende in dieser Familie war, die sie so liebte und am liebsten für immer zusammen bleiben wollen würde.
Mit ihrem gesenkten Blick und Tränen in ihren Augen, sah sie wie ich vor ihr auf die Knie ging und hebte ihren Kopf mit ihrem verweinten Gesicht und geschwollenen Augen und guckte mir in mein Gesicht.
Sie sah wie ich etwas in der Hand hielt.
Es war ein kleines Kästchen welches ich mit einem großen lächeln öffnete und sie fragte < " Ich möchte, das du meine zweite Hälfte füllst und das ich mit dir meine Liebe, meine Trauer und mein Erinnerungen teile und erlebe. Also ich verstehe, wenn das zu viel auf einmal ist, aber ich möchte dich zur Frau nehmen" >
In diesem Moment realisierte Shiro, dass sie das Mädchen war, von dem er geredet hatte und alles falsch verstanden hatte.
Voller Freude kamen ihr noch mehr Tränen und sagte erleichtert mit weinerlicher Stimme < "Ja!" >
Ich sprang auf und freute mich auf die positive Antwort, daraufhin war ich so aufgeregt, dass ich Shiro plötzlich mit Fragen durchlöcherte und fragte < "Wann sollen wir heiraten? Morgen? Mit der Familie müsste reichen, oder?" >
Shiro sagte lachend einfach nur < "Ja!" >
Dann kamen Nima, Bigs, Ray und Tobo um die Ecke und sagte alle zusammen < "Herzlichen Glückwunsch" >
< "Sie hat doch ja gesagt und du hast keinen Korb kasssiert oder Jun?" >, fragte Bigs um sicher zu gehen und nahm mich in den schwitzkasten.
< "Ich habe keinen Korb kassiert, aber ich war so nervös, das ich es fast vermasselt hatte" >, antwortete ich Bigs.
< "Aber Jun, wieso bringst du Shiro denn an so einem schönen Moment, so zum weinen" >, schimpfte Nima mit mir.
< "Das wollte ich nicht, ich habe eigentlich ganz normal gefragt, genauso, wie wir geübt hatten" >, sagte ich überfragt und Shiro lachte daraufhin nur.
Am darauffolgenden Tag unterschrieben wir beide die Einwilligung zur Eheschließung und galten somit als verheiratet.
Daraufhin rief ich Tobo und Nima zu mir und zeigten Tobo einen Zettel, wo Tobo laut Papier jetzt offiziell zur Mut Familie gehörte.
< "Das war vorallem Nima ihr Wunsch, da sie dich in der Familie haben wollte und wir haben natürlich zugestimmt, da wir dich alle ins Herz geschlossen haben. Was sagst du?" >, fragte ich ihn.
< "Das heißt ab heute sind wir alle eine wasch echte Familie. Ich habe also eine richtige Familie. Vielen Dank " >, sagte er mit einer zurückhaltenden Freude, worauf ich ihn Nima und Shiro nahm und sie alle umarmte.
Wir gingen alle zusammen nach hause und genossen die Zeit zusammen bis der Abend kam.