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Chapter 20 - Chapter 12 (German)

Ich wachte später in unserer kleinen Wohnung auf und niemand war Zuhause.

Ich hoffte, dass es nur ein Traum war und rannte direkt in die Küche.

Ohne einen Moment zu zögern, öffnete ich das Regal unter dem Ofen und sah den Zettel, von dem Ake mir erzählt hatte.

In diesem Moment flossen mir die Tränen aus den Augen, da es der Beweis war, dass es kein Traum war.

Ich öffnete den Zettel und Ake schrieb darin < "Hallo Jun, dieser Zettel ist der Beweis dafür, dass ich euch nicht mehr wiedersehen werde. Das liegt daran, dass ich bei der Suche nach Informationen für Luceli auf Informationen über Lubai gestoßen bin. Ich werde diesen Zettel nur als Notfall schreiben, aber sollte irgendwas passieren, weißt du schon Bescheid, da du diesen Zettel liest. Um ehrlich zu sein, möchte ich nicht an diese Möglichkeit denken, aber ich bin bestimmten in ihrem Visier. Schon komisch. Einen Abschiedsbrief zu schreiben, obwohl man noch lebt. Mal gucken, vielleicht wird ja auch nichts passieren. Ich würde gerne noch viel erleben. Zum Beispiel gibt es noch viel im Technikbereich zu lernen. Ich möchte irgendwas schaffen, was es vorher noch nie gegeben hat. Zumindest möchte ich eine Hilfe dafür sein. Oder auch heiraten. Obwohl heiraten bisschen zu viel wäre, haha. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass jemand einen, wie soll ich sagen, behinderten Mann haben wollen würde. Also ein Mann sollte stark, gut aussehend, freundlich und "gesund" sein. Eigentlich habe ich dich beschrieben, wenn ich so darüber nachdenke. Ja, aber wenn du diesen Text liest, dann kann ich diese Träume nicht erfüllen und da meine Wünsche eigentlich etwas beschrieben haben, was du bist, würde ich mir wünschen, dass du sie für mich erfüllst. Aber Jun, nicht jeder hat die Chance so wie ich seine Träume und Wünsche an andere weiterzugeben. In den Informationen über die groß Familien habe ich herausgefunden, dass die Bosse Kinderarbeit verrichteten lassen und das auch noch mit den anderen Familien in Zusammenarbeit.

Sie brachten Kinder an bestimmten Orten dazu, von morgens bis abends zu arbeiten. Teilweise wurden sogar Kinder misshandelt. Frauen wurden verkauft und zur Schau gestellt. Sie wurden in Spielen präsentiert, wo durch Mehrheitsentschluss ihre Todesart entschieden wurde.

Doch man sagte ihnen, dass sie Geld bekommen und ihre Kinder ernähren würden, wenn sie diesen Job machen, aber nicht wissen, dass sie sterben und ihre Kinder dann verkauft werden, misshandelt und mitunter getötet werden. Ich habe mein Wissen mit Shiro geteilt und eventuell hat sie sogar mehr wissen als ich über die Familien, also wende dich bei weiteren Fragen an sie. Aber was klar ist ist, dass ich so etwas nicht einfach ignorieren kann. Also lebe weiter und gib dir nicht die Schuld für meinen Tod. Ich habe bis jetzt ein schönes Leben gelebt, aber wie kann ich solche Träume haben, wenn ich weiß, dass es anderen so geht. Doch jetzt kann ich nichts mehr daran ändern. So wie ich dich kenne, wirst du nämlich auf jeden Fall, selbst nach diesem Zettel dir die Schuld geben. Aber Jun, ich würde, nein ich weiß, dass du alle retten kannst und ihnen allen ein Leben ermöglichen kannst, an dem jeder das erreichen kann, was er sich erträumt. Also bitte ich dich darum, ihnen zu helfen, egal wie. Jedoch ist das nur eine Bitte, ich habe dir nämlich schon genug Schwierigkeiten verschafft und auch genug Zeit weggenommen, also vergiss es einfach, wenn du willst. Was wichtig ist, du hast noch Nima und Shiro, kümmere dich bitte gut um sie. Wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja wieder irgendwann, irgendwo anders, aber um ehrlich zu sein habe ich nicht das Gefühl, dass wir nach diesem Leben nichts mehr haben, sondern irgendetwas passiert danach und es wird ja sehr gut oder sehr schlecht, aber mal gucken. Du hast noch Zeit, das herauszufinden, also genieße dein Leben. Ich liebe euch alle sehr. Richte das den anderen aus Jun, der beste große Bruder jemals" >

Am Schluss fiel mir der Zettel aus der Hand und die Tränen hatten mein ganzes Gesicht durchnässt.

Ich schwieg einen Moment und versuchte die Trauer in mir zu behalten, aber ich schaffte es nicht und fing an alles um mich herum zu zerstören und überall hinzuschlagen.

Ich wusste nicht, was ich machen soll und tobte einfach meine Emotionen aus.

Dann trat Nima durch die Tür, die schon meine Geräusche vom Flur gehört hatte, ließ eine Tüte mit Einkäufen fallen und umarmte mich von hinten.

Diese Umarmung beruhigte mich, weshalb ich nur noch meinen Kopf auf den Boden legte und weinte, während Nima mich von hinten fest umarmte und auch keine Träne zurückhalten konnte.

Ich wischte mir die Tränen weg, drehte mich zu Nima um und umarmte sie.

< "Nima. Ich verspreche dir hiermit, dass ich, egal wie, dieses Land ändern werde. Ich werde stark genug, um auch euch nicht zu verlieren. Niemand wird sich trauen euch etwas anzutun und falls doch, werde ich sie auslöschen. Nima, ich werde mich für euch ändern. Ich werde ein Mann werden, auf den man sich verlassen kann" > sagte ich und versuchte mich vor meiner Schwester zusammen zu reißen.

Danach umarmte ich sie noch ein bisschen und später kam Shiro zurück.

Sie erwartete, dass ich sehr gebrochen sein würde, aber sie erwartete nicht, dass, was ich ihr sagte.

< "Shiro! Ich möchte, dass du mir bis heute Abend Informationen über den Aufenthaltsort von Keta und Teka Tosa beschaffst. Schaffst du das? " >, fragte ich sie sehr ernst und kalt.

< "Jun, das ist nicht der richti...." >, wollte sie mich beruhigen, aber ich unterbrach sie und fragte sie < "Schaffst du das?" >

< "Ja" >, antwortete sie und machte sich Sorgen um ihn.

< "Gut, bis heute Abend werde ich mich zurückziehen, da ich noch etwas herauszufinden habe, aber ich werde sie auf jeden Fall noch heute Abend auslöschen. Es wird nicht eine Zelle von ihnen heil bleiben" >, sagte ich und ging raus.

Shiro sagte zu Nima < "Nima, mach dir keine Sorgen, wir werden das schnell erledigen und dann verbringen wir einen schönen Tag zusammen. Okay?" >

< "Okay" >, sagte Nima leicht in Sorge.

Danach machte auch Shiro sich auf den Weg.

Ich versuchte in der zwischen Zeit meine komischen Kräfte zu prüfen.

Es war komischerweise so, als hätte ich sie schon immer gehabt.

Ich wusste ganz genau, wie ich sie anwenden konnte und ich wusste auch, was ich anwenden konnte.

Ich konnte mich an jeden Ort teleportieren, den ich berühre oder schonmal berührt hatte und ich kann mir jede Waffe erstellen, solange ich wusste, wie diese Waffe aufgebaut ist.

Also wenn ich ein Dolch wie das letzte Mal erschaffen wollte, muss ich mir das Metall aussuchen, in diesem Fall Eisen und die Form, Größe etc. mir ganz klar vorstellen.

Ich testete meine Kräfte aus und ging daraufhin nachhause und wartete auf Shiro, die wie geplant am Abend mit den nötigen Informationen kam und wir uns zu zweit direkt auf den Weg machten.