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Kuraiko: Legacy of the Cildren of Darkness

🇩🇪AaronJaeger
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Synopsis
In "Kuraiko: Legacy of the Children of Darkness" folgt ihr der Reise von Amelia Violetta Redmond, einer Prinzessin aus einem einst blühenden Königreich, welches durch die Hand einer dunklen Bedrohung dem Untergang entgegensteht. Nachdem sie auf unerklärliche Weise auf einer Reise in ein fremdes Reich aufwacht und von dem Verlust ihrer Familie erfuhr, ist sie von Rachsucht erfüllt und trainiert härter denn je um sich an den Personen zu rächen, welche für den Untergang ihrer Heimat verantwortlich sind. Während ihres Trainings in einer geheimen Akademie, entdeckt Amelia den mysteriösen und introvertierten Jungen Kenshiro, welcher mehr über ihre Vergangenheit zu Wissen scheint als er vorgibt.
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Chapter 1 - =Prolog=

Vor langer Zeit schufen zwei mächtige, dimensionale Wesen, eines aus Licht das andere aus Dunkelheit, das Universum. Das reine Wesen liebte das Leben und erschuf eine blühende Welt, in welcher die erste Kultur der Menschheit seinen Ursprung nahm. Fasziniert von seiner Schöpfung, koexistierte jenes Wesen in naher Transzendenz mit den Menschen, welche das Wesen ehrfürchtig als Schöpfer verehrten. Jener Schöpfer beschenkte seine Kreation mit Gaben, um die Vorzüge des ihnen geschenkten Lebens zu zeigen und durch die ihnen geschenkten Gaben entfachten sich durch Wissen und Stärke verschiedenste Gruppierungen, welche sich in gegebener Zeit zu Nationen und Reichen entwickelten. Eine lange Zeit des Glaubens und der Harmonie nahm seinen Lauf. Doch jener Frieden sollte nicht ewig halten, als das zweite Wesen, getrieben Neid und Gier, da es von den Menschen aufgrund seines Aussehens verachtet wurde, das Paradies verunreinigte. Machthungrige Könige, welche die durch die Verunreinigung boshaft wurden, betrogen ihren Schöpfer und entfachten Kriege um die einzig wahre Macht zu erlangen. An den Ereignissen zerbrochen verbannte das reine Wesen jegliches Leben aus seinem Paradies. Jenes Leben wurde auf eine düsterere Welt gesetzt, in welcher das zweite Wesen herrschte und vor langer Zeit versuchte die perfekte Welt zu imitieren. Monster und Fabelwesen, welche diese Welt durchstreiften, waren das grauensame Ergebnis des Versuches die Menschheit zu kopieren. Doch jener heilige Krieg nahm nach dem Ereignissen des Falles der Menschen kein Ende, da jene Menschen mit einer boshaften Seele, aufgrund ihrer Loyalität gegenüber des zweiten Wesens, weiterhin Tod und Verderben brachten. Als Dank für ihren Einsatz im Kampf gegen den Schöpfer verlieh der Herrscher seinen Anhängern einen Teil seiner Kraft in Form von dunklen Gaben, welche dem Empfänger übernatürliche Kräfte verlieh. Besitzer jener dunklen Gaben nannte man aufgrund ihrer bösartigen Natur und Herkunft seid jeher nur noch Kuraiko.

"Ku...raiko?"

Ein junges Mädchen mit langen blonden Haaren und Augen, so Blau wie das Meer, schaute mit einem verblüfften Ausdruck ihren Vater ins Gesicht, während beide zusammen auf ihrem Bett saßen und ein altes, ledernes Buch, welches jede Bibel in den Schatten stellen würde, in den Händen hielten. Die Aufschrift des Buches war in einer fremden Sprache geschrieben, welche der Vater viele Jahre studiert hatte. 

"Ganz recht, Kuraiko. Ich kann zwar nicht viel mehr darüber sagen, aber gemäß den Überlieferungen aus dem östlichen Regionen soll es soviel wie Kind der Dunkelheit bedeuten."

"Aber wenn sie Kinder der Dunkelheit sind, heißt dass nicht, dass ich ihnen am Tag überlegen bin?"

"Nein Amelia, im Gegensatz zum realen Beispiel das Dunkelheit dem Licht weicht, ist der Titel eines dunklen Kindes mehr euphemistisch gemeint."

"Dann will ich mehr im Schwertkunst lernen um unschlagbar zu sein"

Das kleine Mädchen greift nach einen Holzschwert und fuchtelt wild damit herum, sodass die, auf dem Nachttisch stehende, Lampe mit einen Schlag zerbrochen wurde. Das, zuvor in sanften und warmen Licht gehüllte Zimmer sprühte in einen Meer aus Scherben und verdunkelte sich augenblicklich mit einem lauten klirren. 

"Amelia... du uns noch verarmen bevor wir als Regenten abdanken."

Eine weibliche und autoritäre Stimme drang durch die offene Tür des Zimmers hinein, während eine junge Frau mit langen, gelockten blondem Haar den Raum betrat.

"Ah meine Königin, was bring euch zu dieser Stunde zu unserer Tochter?"

"Nun Darling sagen wir es so, wenn ich mitten in der Nacht durch das gesamte Gebäude Geräusche gleich einem Einbruch verhöre, dann sagt mir meine Intuition dass ich dem mal auf den Grund gehen solle. Nicht das unsere Tochter noch ein Opfer eines verzweifelten Kidnapping Versuches wird."

Trotz der Vergewisserung das dem kleinem Mädchen keine Gefahr droht, verströmte die Königin ein solch angespanntes Gemüt, dass allein Ihre Aura den ohnehin schon verdunkelten Raum in eine erdrückende Atmosphäre drang. 

"Du hast deinen Kopf nur noch bei diesen lausigen Büchern aus dem Ausland und setzt dir durch den Inhalt dieser Bücher immer wieder neue stupide Ideen in den Kopf, dass man meinen könnte der Begriff "Sicherheit" sei dir fremd. Aber damit ist Schluss, denn ab sofort wirst du jeden Tag von mir persönlich unterwiesen damit du endlich aus deinen kindischen Verhalten herauskommst. Und ich verbiete dir nochmals diese Geschichten weder anzusehen noch zu erwähnen!"

Die Königin entriss während ihrer Ansprache ihrer Tochter das lederne Buch, welches sie zuvor noch begeistert angeschaut hatte und konfiszierte es in ihren filigranen und samten Händen.

"So gehst du also mit den Geschenken unserer Freunde an unsere Tochter um? Auf ein Wort, ich glaube wir haben ein Paar Dinge zu besprechen, was die Erziehung UNSERER Tochter betrifft!"

Die Mutter verdrehte ihre Augen als der König sie am Arm packte und aus dem Zimmer herauszog. Nachdem beide den Raum verließen und ein paar Minuten Ruhe in den Gängen eintrat, rannte das kleine Mädchen in Richtung des Fensters um nach den Sternen aufzublicken. Immer wenn Sie in Richtung des Nachthimmels blickt fühlt sie eine Präsenz, unerreichbar in den tiefen der Nacht gehüllt. 

Während das kleine Mädchen über die Bedeutung dieses Gefühls grübelte und versuchte einzuschlafen, hatte das königliche Paar eine lautstarke Auseinandersetzung über die Zukunft ihrer Tochter, Prinzessin und zweite Thronfolgerin der königlichen Familie des Landes Vibritan, Amelia Violetta Redmond. Dies war das letzte mal, dass Amelia ihre Eltern zusammen sah, da nur wenige Stunden später die ersten territorialen Kämpfe zwischen den durch Krieg vereinten westlichen Nation und dem Königreich ausbrachen. Kleine Dörfer und Städte an den Grenzregionen abseits der größeren Ortschaften fielen augenblicklich, sodass der König selbst in die Schlacht zog. Die einstigen Grenzen zwischen den Ländern verschoben sich nach und nach. Mithilfe der kampferfahrenen Königsfamilie konnte die Hauptstadt und die geographisch nächsten Nachbarstädte verschont bleiben, sodass der Angriff stagnierte. Trotz der erfolgreichen Verteidigung lag ein Frieden für einige Jahre in weiter Ferne. 

"...day Amelia!"

Als Amelia ihre Augen öffnete und langsam aus ihrem Schlaf erwachte konnte sie ihre Mutter und jüngeren Bruder verschwommen vor ihren Bett stehen sehen.

"Was ist los?"

"Ha..py Bi....day Amelia!"

Die Worte ihrer Familie waren, aufgrund ihre Müdigkeit, wie in einem riesigen Saal verschwimmend, dennoch wurden sie von Sekunde zu Sekunde deutlicher

"Happy Birthday Amelia!"

-Stimmt ja. Heute ist mein Geburtstag-

"Darling, hast du wieder nicht geschlafen?"

"Vielleicht..."

Nachdem die geopolitische Lage um den Krieg abkühlte und sich für mehrere Jahre in einen weiteren erhitzten Grenzkonflikt verwandelte, litt Amelia unter schlimmen Albträumen, welche Ihr den Schlaf raubten. Selbst moderne Medizin und Fachärzte konnten nichts gegen die Symptome unternehmen.

"Wirklich Darling du bist unverbesserlich. Du bist jetzt sechszehn Jahre und bist dennoch so fragil wie eh und je"

Amelias Mutter dreht sich mit einem besorgtem Seufzer um und bittet über eine Fernbedienung in ihrer Hand ein paar Dienstmädchen heran, welche mit einen Tuch bedecktem Wägelchen in das Zimmer eilten und auf weitere Anweisungen ihrer Königin warteten.

"Na komm, hoch mit dir bitte! Du musst dich vorbereiten, du weißt doch ganz genau das heute Abend eine menge Gäste kommen werden, um dir zu deinen 16. Geburtstag zu gratulieren. Als meine Thronerbin musst du an das Wohl des Reiches denken und deinen Pflichten nachkommen. Diese Damen hier werden versuchen das Schlachtfeld auf deinem Gesicht zu korrigieren, während du schonmal die Etikette für heute Abend aufsagst."

Während Amelia vor sich hin grübelte und ihrer Mutter augenverdrehend ihre Fragen beantwortet, fingen die Dienstmädchen an ihr Gesicht mit verschiedensten Schminkpasten zu überdecken, während ein kleiner adretter Junge anfing, aufgeregt um ihre Aufmerksamkeit zu flehen.

"Schau mal Schwesterherz. Ich habe mit Mutter ein wunderschönes Kleid ausgesucht. Das musst du unbedingt sehen!"

Amelias kleiner Bruder Damian zog eines der Dienstmädchen, welches vor der Tür stand, zu sich. Sie hielt ein rotes Kleid mit weißen Dekor und rötlichen Blumenornamenten in den Armen und schien darauf zu warten, bis die anderen Dienstmädchen mit ihrer Arbeit fertig waren.

"Damian du hast recht. Es ist wunderschön!"

Als Amelias Dienerinnen fertig waren sie anzukleiden konnte man sie kaum wiedererkennen.

"Oh Darling wie anmutig du doch aussiehst. Wie eine wahre Prinzessin. Ich... wünschte dein Vater könnte dich so sehen."

Die Königin erstrahlte förmlich beim Anblick ihrer Tochter, jedoch waren trotz der Freunde keine Freudentränen welche ihr über die Wangen liefen.

"Vater... Er starb während das westliche Reich einen einen Vorstoß innerhalb der unseres Landes wagte"

"Nun komm Darling, ich muss dir jemanden Vorstellen bevor es zu deinen großen Abend geht"

Die Königin schob Amelia regelrecht die Gänge des Schlosses entlang, doch Amelia hatte aus irgendwelchen Gründen ein unwohles Gefühl und verspürte ein merkwürdiges Gewühl in ihrem Körper.

"... und halte dich an die Dinge die wir besprochen hatten. Verstanden?"

-Was ist passiert?-

Amelia wurde regelrecht fassungslos, da jegliche schwammige Gefühle verschwanden. Jedoch blieb ein Gefühl weiterhin, Furcht. Je näher Amelia dem Ballsaal kam, desto lauter und klarer konnte sie die festliche Musik hören. Auch wenn sie diesen Gang in ihrem Leben schon so oft entlang trat fühlte sie sich dennoch mit jeden Schritt immer hilfloser und verloren.

"Und nun liebe Gäste, verehrte Lords und Madams, der Star des heutigen Abends. Prinzessin Amelia Violetta Redmond."

Die großen Holztüren zum Ballsaal öffneten sich und die Atmosphäre explodierte im tobenden Applaus. Amelia ging Hand in Hand mit der Königin in Richtung des festlich dekorierten Tisches, an dessen gegenüberliegenden Ende viele junge und alte Männer von Adel mit bohrenden Blicken auf sie warteten. Es war schlimmer als sie sich je hätte vorstellen können und Amelias Gedanken verworren im kompletten Chaos.

-Was... ist das?-

Eine kalte Aura lief Amelia regelrecht den Rücken herunter, sodass sie abrupt stehen blieb und sich nun Mitten auf der Tanzfläche des Saales befand.

"Dürfte ich um diesen Tanz bitten Prinzessin ?"

Ein spezielles tippen riss Amelia aus ihren Gedanken. Dieses tippen und diese Stimme würde sie niemals verwechseln.

"Großer Bruder! Wie schön dich zu sehen."

Kein Zweifel, Albert, der erstgeborene Sohn des Königspaares, stand direkt vor ihr.

"Wie kann das sein, wir dachten du wärst Tod?"

"Wer sagt das ich lebe?"

Bevor Amelia die Anwesenheit ihres Bruders und das eben gesagte verarbeiten konnte sprang ein Soldat, blutverschmiert und des Todes nahstehend durch die große Tür des Ballsaales, sodass der gesamte Saal in eine erstickenden Stille verfiel. 

"Schaut nicht so blöd! Agh! Lauft! Sie sind hier! Ihr müsst... hier weg..."

Der Soldat fiel leblos zu Boden und ließ den Saal in eine Massenpanik stürzen. Silhouetten in schwarzen Gewändern und roten Augen brachen plötzlich durch die Fenster in das Schloss ein und der Geruch von verbrannten Holz und Rauch drang in die Räumlichkeiten hinein.

"Oh Mann ihr hättet euch ruhig noch etwas Zeit lassen können. Ich hatte ja nicht mal die Gelegenheit auf ein wenig Spaß!"

-Was war das? Gerade eben stand Albert doch noch neben mir...-

Amelia schaute sich panisch um als der gesamte Saal völlig überrannt und die anwesend Gäste regelrecht abgeschlachtet wurden. Die Umgebung ist erdrückt von dem Geräusch der Schreie und Schüsse. Doch anstelle von normalen Gewehrkugeln flogen Faustgroße Feuerbälle durch den Saal. Amelia versucht den Ursprung dieses Feuers zu finden, doch anstelle dessen fixiert sich ihr Blick auf ein viel traumatisierenden Anblick, Ihr eigener Bruder, blutverströmt und mit einem radikalen grinsen warf die Königin, seine eigene Mutter, auf den Boden und sticht sie kaltblütig nieder.

"W-Wer bist du?"

"Nicht wer Prinzessin. Du solltest dich lieber Fragen was."

Ein stechender Schmerz machte sich in Amelias Hüfte breit als eine blutige Klaue welche ihr Bruder oder das was ihn imitierte, durch ihren Körper bohrte und ein entstelltes Gesicht sie mit rot leuchtenden, diabolischen Augen anstarrte. Langsam fühlte Amelia wie die unaufhaltsame Kälte ihren Körper übernahm und diesen Stück für Stück taub werden ließ.

"Prinzessin? Geht es euch gut? Sollen wir den Wagen anhalten?"

-Wagen? Ich verstehe nicht. Was ist passiert?!-