Weltenreiter Teil 1 - fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben
Das Leben ist nicht immer leicht. Vor allem nicht als depressive Abiturientin, mit Narben im Gesicht. Dabei wünscht sich Hope Reuther einfach nur ein normales Leben. Sie wusste ja schon immer, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Noch dazu macht sie trotz ihrer bitteren Vergangenheit, ihr Abitur ein Jahr zu früh. Was die Sache mit dem normalen Leben noch ein bisschen komplizierter macht. Da Hope jedoch sowieso von den meisten gemieden wird, weil sie weder die Kapuze ihres schwarzen Hoodies noch ihre Handschuhe jemals ablegt, hatte sie sich da eigentlich eh schon keine allzu großen Hoffnungen gemacht. Zudem lässt sie die Tatsache, dass ihr einziger Freund ein paranoider Rabe ist, der ihr folgt und sie pausenlos vollquatscht, zunehmend an ihrer Zurechnungsfähigkeit zweifeln. Als ihr Lehrer ihr dann auch freudig eröffnet, dass sie das beste Abitur des Jahrgangs geschrieben haben soll und ihr von einer ominösen Organisation namens "WELTENREITER" ein Stipendium angeboten wird, würde Hope am liebsten schreiend (oder kotzend?) davonlaufen. Doch einer der angeblichen Studenten, die sie rekrutieren sollen, scheint viel mehr zu wissen, als er preisgeben mag. Der weißhaarige Fremde mit den silbernen Augen, der zu allem Überfluss auch noch Night heißt, ist so weit von Normalität entfernt, dass es fast schon wehtut. Und gerade als Hope denkt, es könnte nicht noch schlimmer werden, ist bereits völliges Chaos ausgebrochen und ihr Leben total auf den Kopf gestellt. Sprechende Raben, apokalyptische Reiter, das biblische Ende aller Welten... und ein Zurück erscheint unmöglich...