Die Braut des Drachenprinzen
*anderes Werk des Autors (Sie gehört dem Dämonenkönig)*
***
Man sagt, Gegensätze ziehen sich an, das ist eine Lüge. Gegensätze töten sich gegenseitig!
Wenn ein heißes Blut auf ein anderes heißes Blut trifft, ist es vorprogrammiert, dass die Dinge brennen.
Genau das passiert, als die aufgeblasene und stolze Elfenprinzessin Neriah aus dem Königreich Avelah gezwungen wird, den forschen Drachenprinzen Barak aus dem Königreich Trago zu heiraten.
Neriahs Ziel ist es, eines Tages aus ihrer Ehe auszubrechen und mit der Liebe ihres Lebens, Lyle von den Niles, durchzubrennen. Barak hingegen wird alles tun, um sie als Ehefrau zu behalten.
Neriah ist sich sicher, dass sie in einen anderen verliebt ist, aber sie ist sich auch sicher, dass niemand die Leidenschaft entfachen kann, die ihr Mann ausstrahlt. Ihr Mann, den sie mehr als alles andere hasst.
Können die Flammen der Leidenschaft aus dem Hass entfacht werden? Kann dieselbe Leidenschaft die Mauern aus Lügen, Verrat und Schmerz niederbrennen? Kann sich ihre Asche in Liebe verwandeln?
Auszug
"Ich bin eine Rose, eine schöne Blume, zart und kostbar! Aber Sie, mein lieber Herr, sind nichts weiter als ein dorniger Stängel! Stachelig, gefährlich und sehr schädlich!", schimpfte Neriah, während sie mit ihrem Zeigefinger in seine Brust stach.
"Nun, du scheinst ein wichtiges Detail zu vergessen, meine Liebe." Ruhig ergriff er ihre stochernde Hand.
"Und was soll das sein, mein feiner Herr?"
"Dass der dornige Stängel und die Rose zusammenwachsen. Die zarte Rose und der stachelige Dorn, sie gehören zusammen, meine Liebe."
"Du..."
"Und keine noch so große Schimpftirade wird das ändern. Denkst du, ich will eine Hexe wie dich behalten? Du bist eine Nervensäge. Wenn ich ein Dorn bin, dann bist du ein Stück Fischgräte, das in meinem Hals steckt. Ich kann es nicht schlucken und ich kann es nicht ausspucken! Ich muss es einfach ertragen!"
"Du frecher Bastard! Willst du damit sagen, dass ich eine Last bin!"
"Na, du bist ja auch kein kostbarer Preis, oder?"
Und das war's, sie stürzte sich auf ihn und wollte ihm die Krallen ins Gesicht schlagen, aber er war schneller, fing ihre beiden Hände mit einer seiner eigenen und drückte ihre wogende Brust an seine. Goldene Augen starrten tief in die ihren. Sie waren so grün wie die frischen Blätter eines Orangenbaums.
Seine Finger streichelten ihr Gesicht: "Du magst kein kostbarer Preis sein, aber bei den Himmeln, du gehörst mir." Und seine Lippen fielen auf ihre, und wieder einmal wurde ein Streit ertränkt.