Attilta war atemberaubend. Riesige schwebende Inseln, leuchtende Wälder und Städte, die in den Wolken thronten. Doch die Schönheit war trügerisch. Überall spürte Jihee die Spannungen zwischen den drei Völkern.
Die Talita waren wild und unberechenbar. Sie trugen dunkle Kleidung und hielten sich an keine Regeln. Ihre Flügel waren schwarz wie die Nacht, und sie schienen nur ihrem eigenen Vergnügen zu folgen. Jihee konnte ihre Abneigung gegen Autorität sofort spüren.
Die Xeris waren noch schwieriger. Sie lebten tief unter der Erde und hassten alles und jeden. Ihre Flügel waren grau und zerzaust, als hätten sie das Fliegen längst aufgegeben. Sie vertrauten niemandem und blieben im Schatten verborgen.
Die Santina hingegen präsentierten sich als das Gegenteil: Sie lebten in den höchsten Wolken, trugen helle Gewänder und sprachen ständig von Frieden und Harmonie. Doch Jihee merkte schnell, dass hinter ihrer perfekten Fassade Manipulation und Intrigen lauerten.
Jihee wollte all das nicht. Sie wollte zurück auf die Erde, zurück zu ihrem einfachen Leben. Doch die Gestalt, die sie geholt hatte – ein Mann namens Eryon, der behauptete, vom verschollenen Volk der Thaya zu stammen – machte ihr klar, dass es kein Zurück gab.