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Das erwachen des Schwachen Abenteurer

Tatsumiqakill
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Synopsis

Chapter 1 - Der Schwächste E-Rang

Mein Name ist Hiro, und ich bin der schwächste Magier in einer dreiköpfigen Gruppe, die mich nicht gut behandelt und mich als Müllsammler abstempelt. Meine Aufgabe ist es hauptsächlich, Loot zu sammeln. An dem Tag, an dem sich alles veränderte, betraten wir einen Dungeon der S-Klasse.

Wir gingen hinein, und es wurde immer dunkler, bis wir schließlich eine Kerze anzündeten. Die ersten Goblins tauchten auf.

Tssk, soll das ein Witz sein? rief der Anführer Derek mit einem spöttischen Lachen und tötete den ersten Goblin mit einem Schwerthieb.

Der zweite Goblin griff an.

Meine Fresse, die S-Klasse-Dungeons sind ja einfacher als ein B-Dungeon! rief Linus, der Zweitstärkste, und feuerte magische Pfeile auf den Goblin.

Oh mächtiger Feuerpferd, öffne deine Pforten und lasse den Goblin mit den mächtigsten Flammen verbrennen! Inferno! sagte der drittstärkste und hochrangige Magier Agylus van Reitas.

Er zerschmetterte den letzten Goblin mit seiner Magie, und dann war ich an der Reihe.

So, Hiro, jetzt bist du dran. Sammle den Loot auf, Müllsammler!

Ich ging zu den Goblins, sammelte die Items ein, und wir setzten unseren Weg fort. Alle lachten über mich und machten sich über mich lustig. Ich musste all den Spott und das Leid in mich hineinfressen.

Schließlich erreichten wir die Bosskammer. Während die anderen selbstbewusst grinsten, spürte ich nichts als Unbehagen.

Wir traten ein.

Der Boss saß auf seinem Thron – und zu meinem Entsetzen konnte er die menschliche Sprache sprechen.

Hallo, Menschlein. Mein Name ist Daevron, und ich bin der Goblin-Boss – oder besser gesagt, ein Urork.

In meinen Augen stand pure Panik.

Daevron, wir haben ein Angebot für dich, sagte Derek mit einem hämischen Grinsen. Wir überlassen dir den nutzlosen Müllsammler Hiro, und du gibst uns im Gegenzug deine Items. Was sagst du?

Daevron lachte lauthals.

Wuhaha! Ihr Würmer! Ich werde euch zerschmettern!

Er erhob sich von seinem Thron. Mit seinen zwei Metern Größe ließ er die gesamte Bosskammer erzittern. Steine kullerten von der Decke, und der Boden begann Risse zu bekommen. In seiner riesigen Hand hielt er eine massive Keule.

Ich wollte mich umdrehen – doch die drei waren verschwunden. Sie hatten mich zurückgelassen!

Ich drehte mich wieder zu Daevron – und im nächsten Moment schlug seine Keule in meine Magengrube.

Ich spuckte Blut, wurde gegen die Wand geschleudert und konnte mich nicht mehr bewegen.

Tssk, warum ich? Womit habe ich so ein Leben verdient?

Ein gedemütigtes Grinsen erschien auf meinem Gesicht. Ich akzeptierte mein Schicksal. Tränen liefen mir über die Wangen, während mein Brustkorb vor Schmerz pochte.

Daevron hob erneut seine Keule und holte mit voller Wucht aus. Der Schlag traf mich – und dann wurde alles schwarz.

Plötzlich hörte ich eine Stimme:

[Du wurdest hintergangen und gedemütigt. Du starbst aus Hilflosigkeit. Ich gebe dir zwei neue Gaben. Was du daraus machst, liegt bei dir.]

Unsterblichkeit – Jedes Mal, wenn du stirbst, kehrst du ins Leben zurück.

Unendlicher Aufstieg – Jedes Mal, wenn du trainierst, wirst du viermal stärker.

Ich erwachte wieder.

Als ich meine Augen öffnete, sah ich Daevron – und in seinen panischen Augen erkannte ich pure Angst.

Daevrons Gedanken:

Wie kann seine Aura so mächtig sein?

Daevron wich instinktiv einen Schritt zurück, während seine rot glühenden Augen mich voller Misstrauen musterten. Ich fühlte es selbst – eine neue Kraft pulsierte durch meinen Körper. Meine einst schwache Aura war nun eine lodernde Flamme, die die Luft um mich herum vibrieren ließ.

Ich ballte meine Faust und spürte, wie rohe Energie durch meine Adern floss.

Daevron knurrte wütend. „Ich weiß nicht, was gerade mit dir passiert ist, aber es ändert nichts! Ich werde dich ein zweites Mal töten, Müllmensch!"

Er stürmte mit erhobener Keule auf mich zu. Seine Schritte ließen den Boden beben, seine Muskeln spannten sich, und mit einem gewaltigen Schwung ließ er seine Waffe auf mich niederfahren.

Doch diesmal…

Ich bewegte mich.

Schneller als jemals zuvor.

Mein Körper wich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit zur Seite aus, als hätte ich instinktiv vorausgesehen, wo der Schlag landen würde. Die Keule krachte in den Boden, ließ Steinsplitter umherfliegen und riss eine tiefe Furche in den Fels.

Daevron erstarrte für einen Moment. Er hatte nicht erwartet, dass ich ihm entkommen könnte.

Ich spürte, dass ich angreifen musste – also ballte ich meine Faust und schlug zu.

BAM!

Mein Schlag traf Daevron direkt in den Bauch. Ich spürte, wie sich meine Faust in seine massiven Muskeln bohrte, und zum ersten Mal sah ich Überraschung in seinem Gesicht. Sein riesiger Körper wurde zurückgeschleudert, krachte gegen eine Säule, die unter der Wucht zerbarst.

Ich stand schwer atmend da. Mein Körper fühlte sich leicht an – als wäre ich von einer unsichtbaren Kraft getragen.

Doch Daevron war noch nicht besiegt.

Er rappelte sich langsam auf, wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel und knurrte: „Nicht schlecht… Aber du bist immer noch nur ein Mensch."

Er hämmerte mit seiner Faust gegen seine Brust, und plötzlich begann sein Körper dunkle Auren auszusenden. Seine Muskeln schwollen noch weiter an, und die grüne Haut bekam eine dunklere, fast schwarze Färbung.

„Ich werde dich in Stücke reißen!" brüllte er, bevor er erneut auf mich zuraste.

Dieses Mal war er schneller.

Seine Faust kam auf mich zu – und bevor ich ausweichen konnte, traf sie mich mit voller Wucht in die Rippen.

Ich spürte, wie meine Knochen knackten. Mein Körper wurde durch die Luft geschleudert, ich prallte gegen die Wand und spuckte Blut.

Doch anstatt vor Angst zu erstarren, spürte ich etwas anderes: Entschlossenheit.

Ich war unsterblich.

Selbst wenn ich starb… würde ich einfach wieder aufstehen.

Mit einem irren Grinsen rappelte ich mich auf. Ich spürte, wie meine gebrochenen Rippen sich in Sekundenbruchteilen regenerierten. Die Schmerzen, die mich vorher quälten, verschwanden fast sofort.

Daevron starrte mich ungläubig an.

„Was… zum Teufel…?"

Ich trat einen Schritt nach vorne. Meine Aura wuchs weiter. Ich konnte es fühlen – ich wurde mit jeder Sekunde stärker.

„Was ist los, Daevron?" sagte ich kalt. „Hast du Angst?"

Er knurrte, schwang seine Keule und raste erneut auf mich zu. Doch diesmal war ich vorbereitet.

Ich sprang nach vorne, duckte mich unter seinem Angriff hindurch und schlug mit aller Kraft gegen seine Brust.

Ein lauter Krach erfüllte die Kammer.

Daevrons Körper wurde durch die Luft geschleudert, prallte gegen eine der massiven Mauern und hinterließ einen tiefen Krater. Er spuckte Blut und röchelte schwer.

Ich ging langsam auf ihn zu.

„Ich werde dich nicht töten…" sagte ich leise. „Aber du wirst mich nie wieder unterschätzen."

Ich hob meine Faust – und schlug ihn mit voller Wucht ins Gesicht.

Sein riesiger Körper sackte zu Boden. Bewusstlos.

Ich stand da, während der Staub sich legte.

Der Staub legte sich langsam, und ich starrte auf Daevrons riesigen Körper. Sein Brustkorb hob und senkte sich schwer. Ich dachte, der Kampf wäre vorbei.

Doch dann…

Ein Lächeln zog sich über sein blutiges Gesicht.

Ein breites, zähnefletschendes Grinsen.

„Nicht schlecht… nicht schlecht, Mensch." Seine Stimme war jetzt tiefer, dunkler. „Aber… du glaubst doch nicht wirklich, dass das alles war, oder?"

Ein unheimliches Grollen hallte durch die Bosskammer. Die Luft wurde schwer, und ein dunkles Leuchten begann Daevrons Körper zu umhüllen.

Ich spürte es sofort – eine Aura so bedrohlich, dass mein ganzer Körper sich instinktiv verkrampfte.

Daevron bewegte seine massiven Arme, riss sich selbst aus den Trümmern heraus und richtete sich auf. Seine Muskeln zuckten, sein Körper begann sich zu verändern. Seine grüne Haut wurde tiefschwarz, als ob Schatten über ihn hinwegflossen. Seine Augen glühten jetzt blutrot, und aus seinem Rücken wuchsen lange, knöcherne Stacheln.

„Lass mich dir zeigen…" Er hob seine Keule, die jetzt mit dunkler Energie pulsierte. „…wie ein echter Boss kämpft!"

Plötzlich explodierte er nach vorne.

Er war viel schneller als zuvor!

Ich versuchte, auszuweichen, aber diesmal war er zu schnell – seine Keule krachte gegen meinen Brustkorb.

BOOOOM!

Ich wurde wie eine Kanonenkugel quer durch die Kammer geschleudert. Mein Rücken prallte gegen die Steinmauer, und die Wucht ließ den gesamten Raum erbeben. Ich spuckte Blut und sank auf die Knie.

Verdammt… das war anders…

Ich hatte mich eben noch stark gefühlt, aber dieser Schlag? Das war etwas völlig anderes.

Ich hustete, während sich meine gebrochenen Rippen bereits wieder regenerierten – doch Daevron ließ mir keine Zeit zum Verschnaufen.

Mit einem gewaltigen Satz sprang er auf mich zu und holte aus.

„Sterb endlich, du Wurm!"

Seine Keule raste auf mich nieder – aber in letzter Sekunde riss ich meine Arme hoch.

KRAAAAACH!

Die pure Wucht des Schlags ließ den Boden unter mir bersten. Ein ganzer Krater entstand, und mein Körper sackte fast ein. Meine Beine zitterten.

Ich hatte den Angriff geblockt… aber meine Arme fühlten sich an, als wären sie zersplittert.

Daevron grinste.

„Du bist zäher, als ich dachte. Aber es spielt keine Rolle…"

Er packte mich mit einer Hand am Hals und hob mich mühelos hoch.

Ich keuchte, trat nach ihm, schlug zu – doch er lachte nur.

„Jetzt wirst du wirklich sterben."

Plötzlich begann seine Hand, sich zu erwärmen. Nein… nicht erwärmen.

Brennen.

Schwarze Flammen leuchteten um seinen Arm herum. Eine Kraft, die ich noch nie gesehen hatte.

Mein Herz raste.

„Das hier ist die wahre Macht eines Urorks!" schrie er und rammte mich in den Boden.

BOOOOOM!

Der Boden unter mir brach auf. Mein ganzer Körper fühlte sich an, als würde er auseinandergerissen.

Ich konnte nicht atmen.

Schmerzen durchfluteten mich.

Mein Bewusstsein flackerte…

Ich hörte Daevrons Lachen…

Meine Sicht wurde schwarz.

[Du bist gestorben.]

Doch dann kam es wieder.

Diese Stimme.

Diese unendliche Macht.

[Aktiviere Unsterblichkeit…]

Mein Körper wurde von Licht umhüllt. Die Schmerzen verschwanden. Meine Knochen heilten. Mein Blut kehrte in meinen Körper zurück.

Ich öffnete meine Augen.

Ich lebte.

Wieder.

Und Daevron… starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an.

„…Was… zum… Teufel?!"

Sein Grinsen war verschwunden.

Sein Gesicht zeigte jetzt nur noch eines.

Panik

Daevron stand wie erstarrt da. Sein massiver Körper zitterte leicht, und seine roten Augen weiteten sich.

„D-Du… wie kannst du noch leben?! Ich habe dich zerschmettert!"

Doch ich hörte ihm kaum zu.

Etwas in mir hatte sich verändert.

Mein ganzer Körper fühlte sich… anders an. Nicht mehr schwach. Nicht mehr wie ein wertloser Müllsammler.

Um mich herum begann eine dunkle Aura aufzusteigen – eine finstere, bodenlose Macht, die alles in der Kammer zu verschlingen schien.

Die Luft vibrierte.

Daevron trat unbewusst einen Schritt zurück.

Ich konnte es in seinen Augen sehen.

Angst.

Ein Lächeln zog sich über meine Lippen.

„Was ist los, Daevron?" Meine Stimme klang tiefer, kälter, fast schon herablassend. „Gerade eben warst du noch so überzeugt davon, mich zu töten. Wo ist dein Selbstvertrauen hin?"

Daevron knirschte mit den Zähnen, schüttelte den Kopf und packte seine Keule fester.

„Verfluchter Mensch! Ich weiß nicht, was du gerade getan hast, aber es spielt keine Rolle!" brüllte er. „Ich werde dich einfach ein weiteres Mal töten!"

Er sprang mit irrsinniger Geschwindigkeit auf mich zu und holte mit seiner Keule aus.

Doch diesmal…

bewegte ich mich nicht.

Seine Waffe sauste auf mich herab. Die pure Wucht seines Angriffs ließ den Boden unter uns zerbersten.

KRAAAACH!

Doch noch bevor die Keule mich treffen konnte…

Ich hob eine Hand und stoppte sie mit bloßer Kraft.

Daevron erstarrte.

Sein ganzer Angriff – mit all seiner Stärke – wurde von nur einer einzigen Hand aufgehalten.

„Das… das kann nicht sein!" keuchte er.

Ich grinste. „Oh doch."

Mit einem kurzen Ruck schleuderte ich ihn mit übermenschlicher Kraft zurück. Sein riesiger Körper krachte gegen die Wand und ließ Felsen herabstürzen.

Ich sah auf meine Hände. Die dunkle Aura um mich herum wurde intensiver.

In meinem Inneren spürte ich die Wahrheit:

Ich war kein gewöhnlicher Mensch mehr.

Ich war ein Schattenmonarch.

Meine neuen Kräfte pulsieren durch meine Adern. Ich konnte es fühlen – die Schatten um mich herum gehorchten meinem Willen.

Ich hob eine Hand, und plötzlich begann der Boden um Daevron herum zu beben. Schwarze, tentakelartige Schatten schossen aus der Erde, umschlangen seine Arme und Beine und zogen ihn nach unten.

„W-Was ist das?!" schrie er, während er sich verzweifelt zu befreien versuchte.

Doch es war zwecklos.

Ich trat langsam auf ihn zu.

„Du warst ein starker Boss, Daevron," sagte ich ruhig. „Aber jetzt bist du nichts weiter als ein Schatten, der mir gehört."

Ich streckte meine Hand aus.

„Erwache… in meiner Dunkelheit."

Die Schatten um Daevron begannen, ihn zu verschlingen. Sein Körper zuckte, seine Augen weiteten sich in Panik – und dann, in einem einzigen Moment, wurde er von der Finsternis verschluckt.

Stille.

Dann…

Ein neuer Schatten erschien vor mir.

Daevron – oder das, was von ihm übrig war – kniete nun vor mir. Seine einst roten Augen waren jetzt tiefschwarz, seine dunkle Aura war mit meiner verbunden.

Er blickte auf – und sprach mit einer neuen Stimme.

„Meister…"

Ich grinste.

Von nun an war ich nicht mehr der schwächste E-Rang.

Ich war der Schattenmonarch.