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Blue Rose: Arise

Erik_Gruse
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Synopsis
Tristan, ein ganz normaler Junge, strandet mit seinen beiden einzigen und besten Freunden in Veridia, einer Welt voller Magie und besonderer Kreaturen. In Veridia erhält Tristan ein neues Ziel: Er soll einen Krieg zwischen den Champions der Götter und den Sterblichen verhindern.
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Chapter 1 - 1. Der Nebel

Die Erde ist ein ziemlich friedlicher Ort, an dem normalerweise nichts wirklich Schlimmes passiert. Man könnte fast sagen, sie ist ziemlich langweilig. Zumindest ist das Tristans Meinung. Tristan ist ein normaler achtzehnjähriger Junge, der im letzten Schuljahr ist. Er hat Hobbys wie Fechten, Schach und Lesen. Am liebsten liest er Geschichten aus dem Mittelalter, denn schon als kleines Kind war Tristan beeindruckt und fasziniert von Rittern. Allerdings ist er ziemlich eigenbrötlerisch und hat nicht viele Freunde. Seine einzigen beiden Freunde sind Luka und Louise, die er schon seit seinem Kleinkindalter kennt. Die drei sind zusammen aufgewachsen und haben schon viel zusammen erlebt. 

Heute, wie jeden Tag, sitzt Tristan nach dem Unterricht in seinem Klassenzimmer und liest seine Bücher. Was er aber wieder einmal völlig vergessen hat, ist, dass er heute nach Hause gehen muss. Man könnte sagen, dass er diese Tatsache nur zu gern ignoriert, denn er ist nicht gern zu Hause. Tristans Vater starb, als er noch ein Baby war, weshalb er ihn nie kennen gelernt hat. Nach ein paar Jahren heiratete seine Mutter dann einen neuen Mann, von welchem sie überzeugt war, dass er der Richtige sei. Das war er aber nicht, wie Tristan immer wieder schmerzlich feststellen musste. Tristans Stiefvater war jemand, der immer der Beste sein wollte und deshalb immer das Beste von Tristan verlangte. Wenn Tristan dem nicht nachkam, wurde er bestraft. Das geschah auf viele verschiedene Arten. Manchmal bekam er Hausarrest, manchmal wurde er geschlagen und manchmal wurde er in ein dunkles Zimmer gesperrt, um über seine Fehler nachzudenken. Aus diesem Grund ging Tristan auch nicht gerne nach Hause, da ihn dort nichts als Bestrafungen erwarten. Daher verbrachte Tristan die meisten Nachmittage bei Luka Zuhause. Die beiden waren schon seid dem sie sich erinnern können Nachbarn. Der heutige Tag war keine Ausnahme, denn auch heute will Tristan seinen Stiefvater so lange wie möglich meiden. Daher muss Tristan sich beeilen, um den letzten Bus nach Hause zu erwischen. Also packt er so schnell wie möglich seine Bücher zusammen und rennt aus dem Schulgebäude, um den Bus noch zu erwischen. Zum Glück schafft er es gerade noch so. Nun steht er vor dem Bus, schnappt nach Luft, steigt langsam ein und stellt fest, dass der Bus praktisch leer ist. Nur zwei weitere Personen sitzen in der letzten Reihe des Busses. Tristan durchquert langsam den Bus, um einen Blick auf die beiden Personen zu erhaschen die Dort nebeneinander sitzen. Als er vor ihnen steht, entpuppen sie sich als niemand anderes als Luka und Louise.

"Was machst du hier, Tris? Hast du mal wieder die Zeit vergessen verloren?" Neckt Luka ihn.

"Jaa... Das schaffe ich doch immer wieder, ich habe scheinbar ein Talent dafür." antwortet Tristan ihm etwas verlegen. "Aber was macht ihr zwei hier, solltet ihr nicht bei Luka zu Hause sein?"

"Eigentlich sollten wir das, ja. Aber Luka's Mutter hat uns gebeten, etwas einkaufen zu gehen. Und jetzt sind wir auf dem Rückweg." beantwortet Louise seine Frage. 

"Dann kannst du ja jetzt mitkommen. Ich wette, du warst sowieso schon auf dem Weg zu mir, oder?" Fügt Luka mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu.

"Ja, du hast recht, du kennst mich zu gut ... das wäre toll, wenn ich gleich mitkommen könnte." antwortet Tristan, dankbar und verlegen zugleich.

"Kein Problem... Ich weiß, wie es mit deinem Stiefvater ist, das musst du dir nicht geben", erklärt Luka ihm. Luka hat mehrmals gesehen, wie Tristans Stiefvater ihn behandelt, und er hasste jedes einzelne Mal davon. Tristan war wie ein Bruder für ihn, deshalb hasst er es mit ansehen zu müssen, wie Tristan sich Tag für Tag abrackert, nur um den Erwartungen seines Stiefvaters gerecht zu werden.

Zu dritt fahren sie nun nach Hause zu Luka. Die Busfahrt dauert eine ganze Weile, so dass Tristan beschließt, die Augen zu schließen und ein wenig zu schlafen. Dieser Schlaf währt nicht allzu lange, denn schon nach kurzer Zeit wird Tristan von Luka geweckt.

"Dude, wach auf! Irgendetwas ist hier wirklich komisch!"

"Mach dich nicht verrückt", antwortet Tristan, als er langsam die Augen öffnet und feststellt, dass Luka recht hat. Ein Blick aus dem Fenster genügt, um zu wissen, dass etwas nicht stimmt, denn außerhalb der Fenster ist nichts als weißer Nebel, der den Bus komplett umgibt.

"Scheiße Luka, ich habe Angst. Was ist hier los?" schreit Louise, während sie sich an Luka festhält.

"Ich wünschte, ich wüsste es, aber mach dir bitte keine Sorgen, es ist nur Nebel, stimmt's Tris?", antwortet Luka und versucht, sie ein wenig zu beruhigen. 

"Naja...", sagt Tristan zögerlich, als er feststellt, dass sie nicht nur von Nebel umgeben sind, sondern auch der Busfahrer wie vom Erdboden verschwunden ist.

"Was soll Naja heißen?" schreit Luka ihn panisch an.

"Der ... Busfahrer... er ist … weg."

"Was meinst du mit weg?" Luka konnte nicht glauben, was er Tristan sagen hört und schaute nach vorne, nur um festzustellen, dass Tristan recht hatte. Er sagt nichts weiter, um Louise nicht noch mehr zu beunruhigen. Aber es klappt nicht, denn plötzlich heben die drei von ihren Plätzen ab und Louise fängt panisch an zu schreien. "Was ist hier denn nur los?!"

"Ich glaube, wir ... schweben?", antwortet Luka.

"Nein ... wir fall ..." Tristan kann den Satz nicht beenden, denn in diesem Moment scheint der Bus auf dem Boden aufzuschlagen und die drei werden im Bus herumgewirbelt und werden ohnmächtig.