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Chapter 36 - Ein zufälliger Fund eines Heiligen Tier-Eis

Die Menschen in den gesamten Neun Fallwäldern hörten nur einen lauten Knall um sie herum widerhallen. Ein Blitz strahlend goldenen Lichts mit einer mächtigen Aura flammte von der Stelle auf, an der es eingeschlagen war. Für das bloße Auge sichtbare Schockwellen schimmerten und kräuselten sich wie Wasser, als sie sich nach außen ausbreiteten und mit ihrer gewaltigen Kraft einen Streifen von Bäumen umwarfen.

"Schnell! Das Heilige Tier hat sich manifestiert! Lasst uns zu der Stelle gehen!"

Die Menschenmenge rief aufgeregt und stürmte wie eine Einheit in einem wahnsinnigen Sprint auf den lauten Knall zu, zutiefst besorgt, dass ein einziger Schritt langsamer bedeuten könnte, dass andere es ihnen wegnehmen würden...

Und niemand wusste, dass als dieses goldene Licht vom Himmel herabgeschossen war, es tatsächlich genau am Fuß des Baumes gelandet war, auf dem sich Feng Jiu befand.

Die überwältigend mächtige, bedrückende Aura und die Schockwelle erschütterten den enormen Baum, der einen Umfang hatte, größer als zwei Männer mit ausgestreckten Armen umfassen konnten, und brachten ihn dazu, zur Seite zu fallen, fast vollständig entwurzelt. Feng Jiu, die sich auf dem Baum befand, war natürlich von der Schockwelle vom Baum geschleudert worden und fiel zu Boden, um in das große Loch zu rollen, das durch die laute Bruchlandung entstanden war.

Gefangen in der mächtigen, bedrückenden Aura, fiel ihr das Atmen plötzlich schwer und sie erstickte fast. Sie spürte den Schmerz in ihrem Gesicht, als die Schockwelle an ihr vorbeizog, und sie konnte nicht einmal ihre Augen öffnen.

"Uff!"

Als sie tiefer in das große Loch im Boden fiel, prallte ihr Bauch gegen etwas Hervorstehendes, was sie vor Schmerz aufstöhnen ließ. Und in diesem Moment begann die umgebende bedrückende Aura allmählich zu verschwinden.

Als das erstickende Gefühl nachließ, konnte Feng Jiu endlich aufstehen, und als sie es tat, sah sie, dass das aus dem Boden ragende Ding tatsächlich ein glitzerndes goldenes Ei war!

"Ist das das Phönix-Ei von dem seltsamen Phänomen am Himmel vorhin?"

Ihr Blick war von Verwunderung gefärbt, nicht von Überraschung, sondern eher fragend. Die Neun Fallwälder waren so ein großer Ort, und von all den anderen Stellen zum Einschlagen musste es ausgerechnet neben ihr landen...

"Nun, da es direkt vor mir liegt, wäre es eine Schande, es nicht aufzuheben. Und da es sich entschieden hat, zu meinen Füßen zu landen, bedeutet das, dass es mir gehört."

Sie dachte nur einen Moment als Neuling darüber nach, bevor sie das Ei in ihre Arme nahm, um es sich anzusehen. Sie sah, wie das glitzernde goldene Licht zu verblassen begann und die komplizierten Runen, die anfangs auf der Eierschale sichtbar waren, ebenfalls verschwanden. Abgesehen davon, dass es goldfarben war und mehrmals größer als ein gewöhnliches Ei, fand sie nichts anderes daran außergewöhnlich.

Mit einem Blick auf die Umgebung sah sie keine einzige andere Person. Sie hatte das goldene Ei in den Kosmosbeutel stecken wollen, und als sie ihn öffnete, stellte sie fest, dass sie es nicht hineinstopfen konnte. Da erinnerte sie sich, dass der Kosmosbeutel nur leblose Gegenstände aufbewahren konnte und man nichts Lebendiges hineintun konnte.

Sofort stopfte sie schnell das goldene Ei in ihre Kleidung, beschwor ihre mystischen Kräfte herauf und setzte ihre seltsamen Schritte ein, um eilig diesen Ort zu verlassen...

Es war etwa eine Stunde nach ihrem Weggang, als das erste Team eintraf. Der Familienclan sah das große Loch im Boden und den riesigen Baum, der fast vollständig entwurzelt war und schräg zur Seite neigte, und sonst nichts als Leere.

"Warum ist hier nichts? Ist jemand einen Schritt früher als wir hier gewesen?" Der Teamleiter, ein mittelalter Mann, war in Schweiß gebadet von seinem wahnsinnigen Sprint, die hohe Erwartung, die sein Herz erfüllt hatte, schlug plötzlich in Wut um, als er auf das große leere Loch im Boden starrte.

"Wer war es? Wer war schneller als wir!?"

Kaum hatte er seinen Satz beendet, kamen Murong Yi Xuan und Feng Qing Ge in großer Geschwindigkeit herbeigestürmt. Als sie sahen, dass sich nichts in dem großen Loch im Boden befand, zeigte Murong Yi Xuan kaum eine Reaktion, aber was Feng Qing Ge betraf, so veränderte sich ihr Gesicht sofort.

"Wer war es?" Ihr bösartiger Blick wandte sich scharf zu dem anderen Team und sie fragte ungeduldig: "Wo ist das Heilige Tier?"

In diesem Moment war sie sich nicht bewusst, dass Murong Yi Xuan an der Seite stand und sie anstarrte, scheinbar in tiefem Nachdenken versunken.

Denn in Murong Yi Xuans Herzen war Feng Qing Ge ein sanftes und gutmütiges Mädchen. Sie war auch freundlich und rücksichtsvoll gegenüber anderen. Er kannte sie von klein auf und hatte sie noch nie mit einem Ausdruck gesehen, bei dem ihre Augen so voller scharfer Bösartigkeit waren wie bei dem Mädchen vor seinen Augen.

Dies hatte ihn dazu gebracht, überdenken zu müssen...