Jeder war bereits an seine plötzlichen Erscheinungen und Verschwinden gewöhnt und schenkte ihm nicht viel Aufmerksamkeit, sondern konzentrierte sich stattdessen auf den neuen Ankömmling außerhalb des Hofes.
Li Hongzhuang warf einen genauen Blick darauf und konnte nicht anders, als leicht erstaunt zu sein: "Chu Jiuyue?"
Sie erkannte den Besucher; er war es, der persönlich gekommen war, um den kaiserlichen Erlass zu überbringen, als ihr Vater während ihrer Kindheit Befehle erhalten hatte.
Als Chu Jiuyue in den Grenzpass ritt und die Verwüstung sowie den pockennarbigen und kraterübersäten Boden sah, wurden auch seine Augen unweigerlich ernster.
Der Boden hier war rötlich-braun, als wäre er mit unzähligen frischen Blutflecken getränkt worden.
Er blickte hinaus und entdeckte schnell das chaotische Lager, mit vielen zerrissenen und aufgehäuften Zelten.